Modder baut reparierbare Apple AirPods Pro Ladehülle
Ken Pillonel, der bereits ein iPhone X mit einem USB-C-Anschluss aufgerüstet hat, wendet sich in seinem jüngsten Projekt den Apple AirPods Pro (ca. 259 Euro auf Amazon) zu. Denn die komplett drahtlosen Ohrhörer haben im iFixit-Teardown eine beeindruckend schlechte Wertung von 0 aus 10 Punkten erhalten, womit eine Reparatur beinahe unmöglich, in jedem Fall aber zumindest unrentabel ist.
Dass es auch anders geht, haben beispielsweise die Samsung Galaxy Buds gezeigt, deren Akku sich durchaus austauschen lässt. Ken Pillonel modifiziert im unten eingebetteten Video die Ladehülle der AirPods Pro, sodass diese durch insgesamt fünf Schrauben zusammengehalten wird, statt mit Klebstoff. Muss der Akku ersetzt werden, lassen sich diese Schrauben kurzerhand entfernen, um ins Innere der Hülle zu gelangen. Das Gehäuse, das größtenteils mithilfe eines 3D-Druckers gefertigt wurde, glänzt zwar nicht so schick wie Apples Spritzguss-Plastik, das Design ist aber weitaus praktikabler.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, dass es keine technischen Gründe gibt, aus denen die AirPods Pro nicht leichter zu reparieren sind, lediglich Apples Firmenpolitik steht nachhaltigerem, langlebigerem Design im Wege. Die Ohrhörer selbst sind laut Ken Pillonel aufgrund ihrer Größe schwieriger zu modifizieren, der Modder glaubt aber, dass ähnliche Design-Prinzipien auch bei den AirPods umsetzbar wären. Wer seine AirPods Pro selbst modifizieren möchte, findet eine Anleitung sowie die Vorlagen für den eigenen 3D-Drucker auf Patreon, oder aber kostenlos über einen Link am Ende des Videos. Diese Dateien eignen sich nur für die AirPods Pro der ersten Generation, denn Ken Pillonel konnte die Ladehülle der zweiten Generation noch nicht öffnen, ohne diese dabei zu beschädigen.