Nach Sony Xperia 1 VII sollen bald weitere Flaggschiffe kontinuierliche Zoom-Kameras erhalten

Eine der wohl größten Besonderheiten des Sony Xperia 1 VII ist die 12 Megapixel Tele-Kamera, denn diese besitzt ein echtes Zoom-Objektiv. Das bedeutet, dass die Kleinbild-äquivalente Brennweite stufenlos von 85 mm bis 170 mm justiert werden kann, um 3,5- bis 7,1-fachen Zoom zu realisieren, ohne auf digitalen Zoom zurückgreifen zu müssen, und somit die Bildqualität zu beeinträchtigen.

Derartige Zoom-Objektive kennt man schon von Kompaktkameras wie der Sony RX100 VII (ca. 1.149 Euro auf Amazon). Künftig könnten Tele-Kameras mit kontinuierlichem Zoom auch bei Kamera-Flaggschiffen anderer Hersteller zur Standardausstattung gehören, denn wie The Elec berichtet, entwickelt Samsung im Auftrag von Smartphone-Herstellern aus China derzeit einte derartige Kamera. Bisher sind keine Spezifikationen dieser Tele-Kamera bekannt, und auch Details zum Zeitplan stehen noch aus. Allerdings betont der Bericht, dass diese Kamera zuerst für Flaggschiffe aus China bestimmt ist, statt für Samsung Galaxy S-Smartphones, Apple iPhones oder Google Pixel.

Objektive mit kontinuierlichem Zoom sollen der nächste, große Schritt bei Smartphone-Kameras werden. Allerdings gibt es dabei durchaus auch Kompromisse. Da derartige Objektive viel Platz benötigen, müssen diese unter Umständen mit relativ kleinen Sensoren kombiniert werden, um ein kompakteres Kameramodul zu ermöglichen. Die Tele-Kamera des Sony Xperia 1 VII setzt beispielsweise auf einen winzigen Sensor im 1/3,5 Zoll Format, während das Xiaomi 15 Ultra eine 200 MP Periskop-Tele-Kamera mit 4,3-fachem optischen Zoom auf Basis eines 1/1,4 Zoll Sensors bietet – der Sensor ist etwa fünfmal so groß wie der von Sonys Tele-Kamera.