Wir haben an dieser Stelle bereits mehrmals über Cluster-Systeme etwa auf Grundlage des Raspberry Pi berichtet. Solche Cluster-Systeme nutzen mehrere identische oder zumindest sehr gleichartige Systeme, um die Performance bei verschiedenen Anwendungen zu steigern - wie hoch der Performance-Gewinn letztlich ist, hängt dann letztlich auch von der Parallelisierbarkeit der Anwendung an. Sipeed bietet eine neue Lösung zur Realisierung eines solchen Clusters an, wobei dieses besonders kompakt ist.
Der NanoCluster kann dabei bis zu sieben kompakte Rechenplatinen aufnehmen - und zwar von verschiedenen Herstellern. Konkret ist die Unterstützung für den Sipeed Longon Pi 3H, den Sipeed M4N, dem Raspberry Pi CM4 und dem Raspberry Pi CM5 (im Preisvergleich) gegeben. Die Kompatibilität ist dabei ein wenig eingeschränkt: So benötigen die Raspberry Pi-Module einen Adapter, zudem könnte sich die Versorgung mit elektrischer Energie als Flaschenhals erweisen, so lässt sich die Platine über USB Typ C mit maximal 65 Watt versorgen. Optional kann die Versorgung mit elektrischer Energie auch über ein PoE und damit Ethernet erfolgen. Der Ethernet-Anschluss unterstützt dabei die Verbindung mit Gigabit-Geschwindigkeit.
Verbaut ist ein nutzbarer USB Typ A-Anschluss, welcher ebenso wie der HDMI-Ausgang der in den ersten Slot verbauten Platine zugeordnet ist. Jede Platine einzeln lässt sich über UART ansprechen, womit sich beispielsweise Fehler einfacher finden lassen dürften. Direkt verbaut ist ein Lüfter. Dieser misst im Durchmesser 60 Millimeter und soll die Platinen angemessen kühlen können. Das System misst bestückt 100 x 60 x 60 Millimeter und kann ab sofort für einen Preis von mindestens 45 Dollar bestellt werden, mit den Raspberry Pi CM-Modulen für die Kompatibilität werden gleich mindestens 89 Dollar fällig.