Die Entwickler beschreiben Saihate Station als Horror-, Erkundungs- und Abenteuerspiel über die Hassliebe zweier Männer – Haru Akinashi und Shion Tatsunami. Die beiden sind Kollegen, doch ihre gegensätzlichen Persönlichkeiten treiben sie auseinander. Während Haru sich Shion unterlegen fühlt und auf Distanz geht, führt ein unerwartetes Ereignis beide an die mysteriöse Saihate Station – einen scheinbar verlassenen Bahnhof, der sich zunehmend als etwas Unheimliches entpuppt. Auf der Suche nach einem Ausweg sind sie gezwungen, zusammenzuarbeiten – und während die Wahrheit über den Bahnhof langsam ans Licht kommt, entwickelt sich die Beziehung zwischen Haru und Shion in eine unvorhersehbare Richtung.
Das Spiel konzentriert sich auf psychologischen Horror – aber ohne plötzliche Schockeffekte. Der Fokus liegt auf Atmosphäre und Charakterentwicklung. Entscheidungen beeinflussen Harus Abhängigkeitslevel und führen zu verschiedenen Enden. Mit seinen tiefgehenden Charakteren und der surrealen Umgebung erinnert Saihate Station an Titel wie MiSide, das für seine atmosphärische Erzählweise bekannt ist. Allerdings geht es hier weniger um klassische Horrormomente als um die psychologische Dynamik zwischen den Protagonisten. Die handgezeichnete Anime-Grafik unterstreicht die melancholische Stimmung.
Achtung: Aufgrund seiner düsteren Themen, darunter Darstellungen von Gewalt, Missbrauch und moralischen Grauzonen, ist das Spiel eventuell nicht für empfindliche Spieler geeignet.
Kostenlos spielbar
Saihate Station wurde am 7. März veröffentlicht und konnte seitdem schon 470 Bewertungen sammeln – 97 Prozent davon positiv. Damit dürfte es für Fans von psychologischem Horror oder düsteren, erzählerisch starken Indie-Spielen einen Blick wert sein – nicht zuletzt, weil das Horror-Game komplett kostenlos spielbar ist.