EA ist bekannt dafür, aggressive Monetarisierungsstrategien in seine Spiele zu integrieren – oft zum Unmut der Spieler. Von Lootboxen in FIFA (heute EA Sports FC), die als Pay-to-Win-Mechanik kritisiert wurden, bis hin zu Star Wars Battlefront II, dessen ursprüngliches Fortschrittssystem stark auf Mikrotransaktionen setzte und erst nach massivem Community-Backlash überarbeitet wurde, hat der Publisher immer wieder bewiesen, dass Ingame-Monetarisierung ein zentraler Bestandteil der Geschäftsstrategie ist.
Aktuell steht EA erneut wegen Monetarisierung in der Kritik – diesmal aber bei einem Spiel, das noch gar nicht veröffentlicht wurde: Der neuesten Version von Sakte. Das Skateborad-Spiel befindet sich aktuell in der geschlossenen Alpha-Phase. Wie Insider Gaming berichtet, hat EA kürzlich trotzdem ein Monetarisierungssystem eingeführt, das auf der Währung „San Van Bucks“ basiert und Spielern den Kauf verschiedener kosmetischer Items im Skate Store ermöglicht. Laut Entwickler Full Circle dient die frühe Implementierung dazu, das System vor dem offiziellen Early-Access-Start 2025 zu testen und sicherzustellen, dass es „eine positive Spielerfahrung“ bietet. Vor dem Early-Access-Launch wird ein vollständiger Reset durchgeführt – allerdings sollen bereits erworbene San Van Bucks beim Start gutgeschrieben werden, sofern derselbe EA-Account verwendet wird.
Gemischte Meinungen in der Community
EAs Entscheidung, Mikrotransaktionen bereits in einer geschlossenen Alpha-Phase einzuführen, sorgt auf Reddit für hitzige Diskussionen. Viele Nutzer äußern Unverständnis darüber, dass ein unfertiges Spiel bereits ein funktionierendes Zahlungssystem enthält, während grundlegende Gameplay-Mechaniken noch in Entwicklung sind. Allerdings gibt es auch Stimmen, die EAs Entscheidung verteidigen. Einige argumentieren, dass Skate als Free-to-Play-Titel ohnehin ein Monetarisierungssystem benötigt und es besser sei, dieses frühzeitig zu testen. Solange die Käufe nur kosmetischer Natur bleiben, sehen manche Spieler darin kein Problem.
Quelle(n)
Bildquelle: Electronic Arts