Octopath Traveler 0 ist jetzt auf Steam verfügbar und bringt Square Enix’ „HD-2D“-JRPG-Reihe mit einem düsteren Prequel erstmals auf den PC. Die Handlung basiert zwar auf dem Mobile-Ableger Champions of the Continent, wurde für Konsolen und PC jedoch umfassend überarbeitet. Octopath Traveler 0 ist parallel für Nintendo Switch (derzeit rund 280 Euro auf Amazon), Switch 2, PS4, PS5 und die Xbox-Series-Konsolen erschienen. Die weltweite Veröffentlichung erfolgte am 4. Dezember 2025.
Was ist Octopath Traveler 0?
Octopath Traveler 0 ist ein Einzelspieler-JRPG mit Retro-Pixelgrafik im SNES-Stil, kombiniert mit moderner Beleuchtung, Tiefenschärfe und Partikeleffekten – dem markanten „HD-2D“-Look, für den die Reihe bekannt ist. Als Prequel zum ersten Octopath Traveler greift der Titel zwar Elemente des ursprünglich für Mobilgeräte erschienenen Champions of the Continent auf, wurde aber als eigenständiges Konsolen- und PC-Spiel komplett neu entwickelt – ohne Gacha-Mechaniken oder andere mobile Monetarisierungsmodelle.
Das Gameplay bleibt vertraut: In Octopath Traveler 0 erkunden Spieler den Kontinent Osterra, durchqueren Städte und Dungeons, begegnen zufälligen Gegnern und treten in rundenbasierten Kämpfen gegen anspruchsvolle Bosse an. Anders als die Vorgänger verzichtet der Titel jedoch auf acht vollständig getrennte Handlungsbögen. Stattdessen ist die Geschichte in eine kleinere Zahl übergeordneter Erzählstränge gegliedert – ein Ansatz, der den Einstieg erleichtern soll, ohne den anthologischen Charakter der Reihe aufzugeben.
Handlung, Aufbau und Stimmung
Im Mittelpunkt der Handlung steht ein selbst erstellter Protagonist aus der Stadt Wishvale, dessen Leben aus den Fugen gerät, als drei Eindringlinge die Siedlung auf der Suche nach mystischen „göttlichen Ringen“ niederbrennen. Einer der letzten Ältesten übergibt im Sterben einen dieser Ringe und macht den Hauptcharakter damit zum „Ringträger“ – was sofort zu einem Konflikt mit den Verschwörern führt, die hinter dem Angriff stehen. Erzählerisch orientiert sich der Titel stärker an düsterer Fantasy als die vorherigen Teile der Reihe. Kritiker heben eine finstere Hauptgeschichte hervor, die dennoch Raum für unterhaltsame Nebenbeschäftigungen lässt. Die Kampagne fällt umfangreich aus: Die Hauptstory umfasst rund 80 Stunden, mit optionalen Bossen und Nebeninhalten deutlich mehr.
Das Kampfsystem setzt weiterhin auf die bewährte Break/Boost-Mechanik, skaliert sie jedoch für ein Team aus acht Charakteren. Die Gruppe ist in eine vierköpfige Frontlinie und eine ebenso große zweite Reihe unterteilt, zwischen denen im Kampf flexibel gewechselt werden kann. Zu den zentralen Elementen gehören weiterhin das gezielte Ausnutzen gegnerischer Schwächen, das Durchbrechen ihrer Verteidigung, das geschickte Jonglieren mit der Zugreihenfolge und das präzise Timing verstärkter Fähigkeiten. Laut ersten Rezensionen zählt das Kampfsystem zu den stärksten und vielseitigsten Aspekten des Spiels.
Auf dem PC peilt Octopath Traveler 0 eine native Auflösung von 1080p an. Die empfohlenen Systemanforderungen liegen bei einem Ryzen 5 2600 oder Core i5-8400, 16 GB RAM und einer Einsteiger-GPU wie der Radeon RX 470 oder GTX 960; der Speicherbedarf beträgt rund 10 GB. Auch die Mindestanforderungen bleiben moderat: Ein Ryzen 3 2300X oder Core i3-8100 mit 8 GB RAM genügt bereits. Besonders auf Handheld-PCs zeigt sich der Titel effizient: Auf dem Steam Deck läuft das Spiel bei Standardeinstellungen mit stabilen 60 fps und einer Leistungsaufnahme von etwa 14 Watt – ideal für längere Spielsessions. Damit bleibt der Titel auch für Mittelklasse-Laptops und Systeme mit kleiner SSD gut zugänglich.
Editionen, Plattformen und frühe Bewertungen
Eine rund dreistündige Demo von Octopath Traveler 0 steht auf Steam bereit und ermöglicht die Übernahme des Spielfortschritts in die Vollversion. Laut Steam-Charts lag die Zahl gleichzeitiger Spieler in der Startwoche im unteren vierstelligen Bereich – ein solider Wert für ein Nischen-JRPG. Erste Testwertungen fallen überwiegend positiv aus, wenn auch nicht ohne Vorbehalte. Besonders hervorgehoben werden das dynamische Kampfsystem und die ambitionierte Erzählstruktur. Kritisiert werden hingegen das eher schwache Audiodesign, überwiegend kosmetische statt tiefgreifender Entscheidungsoptionen sowie stellenweise repetitiv wirkende Begegnungen.
Octopath Traveler 0 ist ab sofort für 49,99 Euro auf Steam erhältlich – zum regulären Preis und ohne Einführungsrabatt. Einen ersten Eindruck vermittelt der offizielle Trailer:









