Nur einen Tag nach dem Launch der Canon C50 präsentiert Nikon eine noch kompaktere, günstigere Alternative, die ebenfalls mit einem Vollformat-Sensor ausgestattet ist. Die Nikon ZR basiert auf einem 630 Gramm leichten Magnesium-Gehäuse und auf einem 24,5 Megapixel Sensor, der durch Dual-Native-ISO von 800 und 6.400 eine besonders hohe Performance bei wenig Licht erzielen soll.
Nikon bewirbt einen Dynamikumfang von 15 Blendenstufen. Der Vollformat-Sensor ist stabilisiert. Durch den Expeed 7-Prozessor und eine AI-Objekterkennung soll die Kamera besonders schnellen und präzisen Autofokus bieten. Die Kamera kann 6K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde oder 4K-Zeitlupen mit 120 fps aufzeichnen, wahlweise als Apple ProRes RAW HQ, als N-RAW oder im R3D NE Format, das ansonsten nur bei RED-Kameras zum Einsatz kommt.
Nachdem Nikon den Cinema-Kamera-Giganten RED im Vorjahr übernommen hat, ist die Nikon ZR die erste Kamera mit Nikon-Branding, die von dieser Übernahme profitieren soll. Denn neben dem RAW-Format unterstützt die Kamera auch ein REDWideGamutRGB Farbprofil und das RED Creative LUT Kit, um Farben schon bei der Aufnahme anzupassen.
Videos werden wahlweise auf einer CFexpress (Typ B)- oder einer XQD-Speicherkarte gespeichert. Während die Kamera auf einen elektronischen Sucher verzichtet, verbaut Nikon einen ausklappbaren 4 Zoll Touchscreen mit 3 Millionen Bildpunkten, der durch eine Helligkeit von 1.000 Nits auch in der Sonne brauchbar sein soll. Nikons brandneuer digitaler Zubehör-Schuh erlaubt Zwei-Wege-Kommunikation mit Mikrofonen, ohne zusätzliche Kabel nutzen zu müssen.
Preise und Verfügbarkeit
Die Nikon ZR kommt in Deutschland voraussichtlich Ende Oktober für eine unverbindliche Preisempfehlung von 2.349 Euro auf den Markt, ein Bundle mit dem Z 24 – 70 mm f/4 S Objektiv kostet 2.949 Euro, das ME-D10 Richtmikrofon wird für 299 Euro angeboten. Nähere Informationen zur Kamera sind auf der offiziellen Produktseite zu finden.
Quelle(n)
Nikon (Pressemeldung | Produktseite)













