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Nintendo Switch 2 unterstützt Berichten zufolge zwei Nvidia DLSS-Versionen

Ein direkter Vergleich der Modelle in Cyberpunk 2077. (Bildquelle: Digital Foundry YT)
Ein direkter Vergleich der Modelle in Cyberpunk 2077. (Bildquelle: Digital Foundry YT)
Digital Foundry hat auf YouTube enthüllt, dass Nintendos Switch 2 zwei unterschiedliche DLSS-Modi unterstützt: eine vollständige Version ähnlich der PC-Variante und ein schnelleren „Light“-Modus, der Spiele über 1080p hinaus hochskaliert, ohne die Leistung spürbar zu beeinträchtigen.

Nintendos Next-Gen-Konsole, die Switch 2, unterstützt offenbar unterschiedliche Versionen von NVIDIAs neuer DLSS-Technologie (Deep Learning Super Sampling). Laut einer Analyse des Digital Foundry-Experten Alex Battaglia handelt es sich dabei um ein Standardmodell und eine einfachere, performanceorientierte Alternative, die speziell auf die Hardware-Beschränkungen der Hybridkonsole abgestimmt ist.

In seiner ausführlichen Untersuchung analysierte Battaglia, wie sich DLSS in derzeit für die Switch 2 entwickelten oder getesteten Spielen verhält – darunter Cyberpunk 2077, Street Fighter 6, Hogwarts Legacy, Star Wars Outlaws, The Touryst und Fast Fusion. Seine Ergebnisse zeigen, dass der klassische DLSS-Modus nahezu identisch mit der CNN-basierten PC-Version arbeitet. Er bietet verbesserte Kantenglättung in Bewegung, sauberere Übergänge bei Kameraschnitten und ein insgesamt stabileres Bild. Die leistungsstärkere Variante kommt allerdings derzeit nur bei Spielen zum Einsatz, die auf 1080p hochskalieren – ein klares Indiz für den hohen Rechenaufwand.

Die zweite Variante, „DLSS Light“, ist eine schlankere, weniger ressourcenintensive Implementierung. Sie erzeugt ein schärferes Standbild und kann deutlich über 1080p hinaus hochskalieren. Allerdings werden ihre Grenzen bei Kamerabewegungen oder actionreichen Szenen sichtbar, wenn bestimmte Rekonstruktionsverfahren vorübergehend deaktiviert werden und rohe, ungefilterte Pixel zu sehen sind. Trotz dieser Kompromisse benötigt die Light-Version Berichten zufolge nur etwa die Hälfte der Rechenzeit pro Frame im Vergleich zum vollständigen Modell und eignet sich daher deutlich besser für hochauflösendes Upscaling innerhalb der Leistungsgrenzen der Switch 2.

Zur Verifizierung seiner Erkenntnisse kontaktierte Battaglia einen nicht namentlich genannten Entwickler, der mit der DLSS-Integration der Konsole vertraut ist. Dieser bestätigte, dass beide Presets tatsächlich in der Entwicklungsumgebung vorhanden sind. Das deutet darauf hin, dass die GPU der Switch 2 mehrere DLSS-Konfigurationen unterstützt – wodurch Entwickler künftig wählen können, welche Variante am besten zu den Performance-Zielen ihres Spiels passt.

Die Switch 2 wird damit die erste Handheld-Konsole sein, die NVIDIAs KI-gestützte Upscaling-Technologie nativ unterstützt – ein bedeutender Fortschritt für die Darstellung anspruchsvoller Grafik auf mobiler Hardware. Bisher haben ausschließlich Drittentwickler DLSS auf dem System genutzt, vermutlich weil Nintendos eigene Engines es noch nicht implementiert haben. Sobald jedoch die hauseigenen Studios ihre Titel gezielt auf die neue Hardware optimieren, könnte dies einen neuen Maßstab für portable Konsolengrafik setzen.

Ob „DLSS Light“ künftig zum Standard der Switch 2 wird oder nur für bestimmte Spiele zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten – doch eines steht fest: Nintendo und NVIDIA schlagen mit ihrer Zusammenarbeit hohe Wellen.

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Autor: Rahim Amir Noorali,  5.10.2025 (Update:  5.10.2025)