Nuromova N1: Wearable erstellt ein EEG und soll beim Sport etwa Ermüdung erkennen
N1: EEG-Wearable für den Kopf - und für Sportler (Bildquelle: Nuromova)
Der Nuromova N1 ist ein neuer Tracker, welches insbesondere bei sportlichen Aktivitäten einen ersten Mehrwert bieten soll und sogar ein EEG anfertigen können soll. Beworben wird auch die Möglichkeit zum individuellen Coaching, das System kann aktuell noch mit Rabatt erworben werden.
Das Nuromova N1 ist ein Wearable der etwas anderen Art. Konkret wird dies nicht am Handgelenk wie eine Smartwatch getragen, sondern ist quasi ein Kopfband mit smarten Funktionen und einer Herstellerangaben zufolge umfangreichen Sensorik. Mit dem Nuromova N1 soll sich ein EEG anfertigen lassen. Mit einem solchen wird die (summierte) Aktivität des Gehirns gemessen, einzelne Elektroden greifen damit Spannungen auf der Kopfhaut ab. Herstellerangaben zufolge sollen sich damit verschiedene, emotionale Zustände erkennen lassen, wenig überraschend wird mit dem KI-Einsatz beworben. Damit können Sportler im besten Fall in Echtzeit Informationen über die Ermüdung gegen lassen, damit könnten sich das System zur Trainingssteuerung einsetzen lassen, um etwa Überlastungen zu vermeiden. Die Zahl der genutzten Elektroden ist mit zwei im Vergleich zu medizinischen Anwendungen gering, was durchaus eine Einschränkung darstellen könnte.
Es sollen einen AI Coach geben, mit diesem erhalten Nutzer dann ebenfalls Einblicke und Hinweise. Verbaut sind neben den zwei EEG-Elektroden und einer entsprechenden Messelektronik auch ein Gyroskop, mit welchem sich Bewegungen erfassen lassen, ein Linearmotor kann haptisches Feedback geben und damit auch während des Trainings und ohne Blick auf das Smartphone. Kontakt zu einem Smartphone nimmt das Modell über Bluetooth 5.0 auf, die App ist für Android und iOS verfügbar. Im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne wird ein Preis von aktuell 283 Euro aufgerufen, dabei gelten doch ganz erhebliche Risiken. So handelt es sich bei Nuromova um ein neues Unternehmen und damit ist nicht garantiert, dass Kunden das System überhaupt und dann auch noch in beworbener und erwarteter Qualität erhalten.
Genutzt wird eine Smartphone-App (Bildquelle: Nuromova)
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 15979 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.