Samsung hat in einer Pressemeldung angekündigt, dass der Konzern ein neues Gesundheits-Feature für die Samsung Galaxy Watch entwickelt hat, das eine Linksventrikuläre systolische Dysfunktion (LVDS) frühzeitig erkennen und überwachen können soll. LVDS ist laut Samsung für fast die Hälfte aller Fälle von Herzversagen verantwortlich, die Überlebensrate nach fünf Jahren liegt bei nur 50 Prozent, sodass diese Funktion durch eine frühzeitige Erkennung zahlreiche Leben retten könnte.
Samsung greift für dieses Feature auf das Elektrokardiogramm (EKG) der Galaxy Watch8 (ca. 250 Euro auf Amazon) und der Galaxy Watch Ultra zurück. Laut eigenen Angaben wurde die Samsung Galaxy Watch als erste Smartwatch bereits von der Ministry of Food and Drug Safety (MFDS) in Südkorea für die LVDS-Erkennung zertifiziert, sodass einem kommerziellen Launch des Features zumindest in Samsungs Heimatmarkt nichts mehr im Wege steht. Ob oder wann diese Funktion in Europa verfügbar sein wird, dürfte vor allem von der Dauer der erforderlichen behördlichen Freigaben abhängen.
Samsung weist in jedem Fall darauf hin, dass diese Funktion ausschließlich für Wellness-Zwecke bestimmt ist, und eine professionelle Diagnostik nicht ersetzen kann. Samsung kündigt zeitgleich an, in Zusammenarbeit mit der Hanyang University einen EEG-Prototyp zu entwickeln, der am Ohr getragen wird. Dieser soll die Gehirnwellen überwachen, um ein Gehirn-Computer-Interface zu ermöglichen. Laut Samsung könnte ein solches Gerät etwa dazu genutzt werden, um Schläfrigkeit zu erkennen, und Anwendern mitzuteilen, wann eine gute Zeit zum Lernen oder zum Entspannen ist – ähnlich wie dies Neurables EEG-Kopfhörer bereits ermöglichen.
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