Die Fans des weltweit beliebtesten YouTubers gehen immer weiter, um seinen Platz zu verteidigen. (Bild: PewDiePie)
Im Kampf um Platz 1 auf der YouTube-Beliebtheitsliste gehen die Fans des derzeitigen Titelverteidigers PewDiePie noch einen Schritt weiter: Das Wall Street Journal wurde gehackt, um einen Artikel zu Gunsten des YouTubers zu veröffentlichen.
Schon seit einigen Monaten ist der indische Musik-Channel T-Series dem seit Jahren auf Platz 1 der Kanäle mit den meisten Abonnenten thronenden PewDiePie auf den Fersen. Derzeit führt der schwedische Videoproduzent mit 77 Millionen, dem gegenüber steht T-Series mit 75 Millionen Abonnenten.
Dieser Vorsprung dürfte nicht zulegt am Einsatz der Fans des Erstplatzierten liegen: Während sich viele damit zufrieden gaben, auf eigene Kosten Plakate und Social Media Werbung für PewDiePie zu platzieren, wurden kürzlich tausende Drucker gehackt, um Menschen zum Abonnieren des Kanals aufzufordern. Der neueste Coup: Ein Artikel im Wall Street Journal entschuldigt sich bei PewDiePie und fordert gleichzeitig dazu auf, den Kanal zu unterstützen.
Der Artikel wurde mittlerweile gelöscht, kann jedoch über archive.org nach wie vor gelesen werden. Das Wall Street Journal dürfte kein zufälliges Ziel gewesen sein: Bei einer Untersuchung berichtete das Magazin von antisemitischen Äußerungen des YouTubers, woraufhin dieser sowohl seine YouTube Red-Serie als auch seinen Vertrag mit Disney verlor.
Ein Screenshot des auf der Webseite des Wall Street Journals veröffentlichten Artikels. (Bild: The Wall Street Journal)
Hannes Brecher - Senior Tech Writer - 10973 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018
Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.