In der Gaming-Branche starten ständig neue Projekte, die es Spielern ermöglichen, in spannende Geschichten einzutauchen. Manche Titel haben jedoch das Nachsehen und werden, wie diese Spiele, von PlayStation heimlich wieder fallen gelassen. Ein Beispiel hierfür ist The Order: 1886, das 2015 für die PS4 veröffentlicht wurde und durch seine technische Umsetzung sowie seine beeindruckende Geschichte in Erinnerung blieb. Seitdem fragten Fans oft nach einer Fortsetzung und es sah so aus, als hätte PlayStation ihre Bitte erhört.
Allerdings liefen die Dinge nicht nach Plan, wie Ru Weerasuriya, Creative Director bei Ready at Dawn, in einem Interview mit dem französischen Journalisten Julien Chièze erklärte. Demnach hatte das Studio bereits ein über zehn Seiten umfassendes Skript verfasst, um eine Trilogie mit den Fortsetzungen The Order: 1891 und The Order: 1899 zu schaffen. In Bezug auf das Gameplay sollte ein Multiplayer-Modus hinzugefügt werden, um das Spiel nicht auf den Einzelspieler-Modus zu beschränken. Zudem sollte die Geschichte bis ins 20. Jahrhundert mit detaillierteren Charakteren erweitert werden. Dies hätte Fans des Games begeistert, doch PlayStation hat diese Pläne eingestellt.
Laut Andrea Pessino, Mitbegründer von Ready at Dawn, zog das japanische Unternehmen es aufgrund der gemischten Kritiken zu The Order: 1886 vor, die Spiele einzustellen. Mit anderen Worten: Es glaubte nicht an die Zukunft dieses Franchises. Trotz der Enttäuschung einiger Fans ist The Order: 1886 dank Abwärtskompatibilität aktuell auf der PS5 spielbar. Man sollte jedoch darauf vorbereitet sein, dass man sich in einem Zwiespalt zwischen zwei Emotionen wiederfinden könnte. Einerseits kann einen die künstlerische Gestaltung gefangen nehmen, andererseits ist man möglicherweise frustriert über die vielen ungenutzten Potenziale.













