Neue Xbox-Konsolen unsicher laut Insider: Erneute Preiserhöhung soll Käuferinteresse verringert haben

Trotz des schwindenden Interesses an seiner Hardware hatte Microsoft stets betont, dass neue Konsolen in Arbeit seien. Einem Insider zufolge könnte das Unternehmen seine Zukunftspläne jedoch neu überdenken. SneakersSO prognostiziert eine Verlagerung von Microsoft hin zu einem Multi-Plattform-Publisher. Nach einer weiteren Preiserhöhung der Series X|S behauptet er, dass auch Einzelhändler das Vertrauen in Xbox-Konsolen verloren hätten.

Im NeoGAF-Forum erklärt SneakersSO, wie „wirklich konkrete Pläne für Microsoft-Xbox-Hardware plötzlich von sicher zu völlig ungewiss wurden”. Im Jahr 2024 hatte eine durchgesickerte E-Mail von Xbox-Präsidentin Sarah Bond die Erwartungen an einen Nachfolger der Series X geweckt. Die von Bond erwähnte „Hardware der nächsten Generation” könnte neben der von Asus hergestellten ROG Xbox Ally auch ein Xbox-Handheld umfasst haben.

Als Microsoft im Juni eine Partnerschaft mit AMD bekannt gab, deutete dies ebenfalls darauf hin, dass eine neue Xbox-Konsole unvermeidlich sei. Nichtsdestotrotz glaubt SneakersSO, dass das Unternehmen vielversprechende Pläne aufgegeben hat. Zwar könnten Gamer immer noch erleben, dass Microsoft mit Drittanbietern an Spielesystemen arbeitet. Der Fokus des Unternehmens läge jedoch auf dem Publishing auf anderen Konsolen, dem Xbox Game Pass und Cloud Gaming.

Einzelhändler zeigen mangelndes Vertrauen in Xbox-Konsolen

Der Leaker betrachtet Costcos Ausstieg aus dem Verkauf von Xbox-Hardware als mehr als nur einen vorübergehenden Rückschlag. Angesichts der steigenden Preise für die fünf Jahre alten Konsolen fällt es Käufern schwer, einen Mehrwert in den Systemen zu sehen. Ebenso zögern Discounter, noch teurere neue Konsolen ins Sortiment aufzunehmen. Zwar gibt es keine Beweise dafür, dass Sony den Verkaufsstart der PS6 verschoben hat, doch Zollbedenken könnten es auch dort schwierig machen, Käufer anzulocken.

SneakersSO kann nur eine begrenzte Erfolgsbilanz vorweisen, was Skepsis rechtfertigt. Sollte er jedoch richtig liegen, würde Microsoft dem Rat ehemaliger Führungskräfte folgen. Laura Fryer war eine von mehreren ehemaligen Mitarbeitern, die die Xbox-Hardware für tot erklärten. Sie argumentiert, dass eine neue Xbox-Konsole ohne exklusive Spiele zwecklos wäre. Die Übernahme von Activision Blizzard sei ein weiteres Anzeichen für sich ändernde Prioritäten.