Wer bei Google nach smarten Schuhen sucht, der findet, wie bei der Google-Suche üblich, zuerst gesponserte Produkte. Wie bei diesem Suchbegriff nicht anders zu erwarten, handelt es sich ausschließlich um Schuhe. Sie kommen in den unterschiedlichsten Farben und Formen, haben verschiedenste Hersteller, diverseste Anwendungen, sind Laufschuhe oder Lederschuhe. Doch eines haben sie gemeinsam: Unter den Anzeigen findet sich nicht ein Schuh, der das Attribut "smart" verdient hätte.
Weiter geht also die Suche nach den unzähligen intelligenten Bekleidungsstücken, die laut den in den Suchergebnissen nun folgenden Ratgeber-Artikeln auf dem unaufhaltsamen Vormarsch sind. Ganz so dürfte es nicht sein, denn um tatsächlich erhältliche Schuhe mit intelligenten Funktionen zu finden, muss man sich doch durch einige Webseiten klicken. Und je tiefer man in die Materie eintaucht, desto klarer wird: Smarte Schuhe sind nicht auf dem Vormarsch, ganz im Gegenteil. Einige Hersteller haben die Produktion ihrer Modelle bereits beendet, andere schafften es gar nie auf den Markt. Auch unser Artikel über die Modelle der Firma OWN findet sich in den Suchergebnissen, diese haben es jedoch ebenfalls nie bis zu den Kunden geschafft. Doch welche Vorteile hätten diese viel angepriesenen Kleidungsstücke eigentlich?
Smarte Schuhe: Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten
Wer sein Training überwachen, den Laufstil optimieren oder Sportverletzungen vorbeugen möchte, setzt meist auf Wearables wie Fitnesstracker, smarte Uhren oder Brustgurte. Auch Ringe mit intelligenten Funktionen finden sich neuerdings vermehrt. Diese Produkte messen Puls, Schrittanzahl, zeichnen die gelaufene Strecke auf und geben Aufschluss über das Tempo. So lassen sich interessante Daten über das Training gewinnen, doch smarte Schuhe sollen noch weitergehen.
Manche Modelle messen etwa die Temperatur der Fußsohlen, Temperaturdifferenzen sollen anschließend auf beginnende Entzündungen hinweisen können. Auch gibt es Schuhe, deren Passform mit einem entsprechenden Motor und Zugsystem an die Füße angepasst werden soll. Weitere Modelle messen Schritt- und Trittfrequenz, analysieren welcher Fuß (und welcher Teil des Fußes) zuerst den Boden berührt oder weisen auf Risiken für eine Verletzung hin. Auch Schuhe mit integrierter Wärmefunktion finden sich am Markt.
Das Problem? Ein Schuh, der all diese Funktionen vereint, wäre wahrscheinlich das absolute Non-Plus-Ultra für jeden Hobby- und Profi-Läufer. Doch leider fokussieren sich die Hersteller meist auf lediglich eine der oben angepriesenen Funktionen und spezialisieren sich dann auf diese. Wohl auch einer der Gründe, warum sich smarte Schuhe einfach nicht so wirklich durchzusetzen konnten und heute nur sehr schlecht erhältlich sind.
In der folgenden Bildgalerie soll trotzdem einer der momentan käuflichen Schuhe präsentiert werden. Es handelt sich um den Adapt BB (2.0) von Nike, der bei StockX ab rund 150 Euro erhältlich ist.
Quelle(n)
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