In Warhammer 40,000: Mechanicus übernehmen Spieler die Rolle des hochrangigen Tech-Priesters Magos Dominus Faustinius und führen eine Expeditionsstreitmacht des Adeptus Mechanicus auf den fernen Necron-Planeten Silva Tenebris. Die Mission: längst vergessene Technologie bergen – und eine uralte, tödliche Bedrohung aufhalten. Die maschinenverliebten Tech-Priester des Mars stehen dabei vor einem inneren wie äußeren Konflikt: Wie weit darf man sich mit der Technologie verbünden, ohne das Menschliche völlig aufzugeben? Die Entscheidungen, die man im Laufe der Storyline trifft, haben Einfluss auf den Ausgang der Geschichte – und auf das Überleben deiner Crew.
Mechanicus setzt auf rundenbasierte Taktikgefechte, die stark an XCOM erinnern, jedoch eigene Mechaniken im Gepäck haben. Spieler kommandieren eine Gruppe individuell aufrüstbarer Tech-Priester, die mit Implantaten, Waffen und Fähigkeiten individuell angepasst werden können. Jeder Kampf ist ein taktisches Schachspiel: Es geht um Positionierung, den effizienten Einsatz von Aktionspunkten und die sogenannte „Kognition“ – eine Ressource, die im Kampf durch bestimmte Aktionen gesammelt werden kann und zusätzliche Bewegungen und Angriffe ermöglicht. Außerhalb der Gefechte erforschst man in isometrischen, textbasierten Erkundungsmissionen das Innere der Necron-Gräber. Dort warten besondere Ereignisse und Boni – oder Fallen. Diese Dungeon-Crawling-Komponente erinnert laut GameStar an Brettspielklassiker wie StarQuest oder HeroQuest.
Bewertungen: Taktisch anspruchsvolles Kampfsystem, aber KI teils zu leicht
GameStar hat Warhammer 40,000: Mechanicus getestet und lobt das taktisch anspruchsvolle Kampfsystem, das durch sein Kognitionspunktsystem frischen Wind ins Genre bringt und sich von Genre-Größen wie XCOM abhebt – so sehr, dass die Redaktion ihren Test mit den Worten „Gepriesen sei der Gameplaygott“ überschreibt. Dank frei kombinierbarer Skillbäume lassen sich Einheiten stark individualisieren, wobei variable Builds und drei verschiedene Enden für echten Wiederspielwert sorgen sollen. Die Story ist gut geschrieben, die Charaktere glaubwürdig und die Atmosphäre 40K-typisch düster.
Schwächen zeigt das Spiel bei der Gegner-KI und dem Balancing: Starke Waffen und Skills können Kämpfe später zu leicht machen, zumal die KI oft unlogisch agiert. Zudem leidet die Kampagne unter wenig Missionsvielfalt und einer eher kurzen Spielzeit (laut GoG etwa 30 Stunden inklusive aller Nebenmissionen). Zudem fehlte es den Spieletestern in Mechanicus an einem Basenbau-Feature. Alles in allem vergab GameStar dafür eine Wertung von 79/100 Punkten. Auf Metacritic setzt sich dieses Bewertungsniveau fort: Kritiker vergaben einen Metascore von 78, Spieler einen User-Score von 7.9. Die Steam-Bewertungen sehen hingegen deutlich besser aus: 92 Prozent positive Meinungen aus mehr als 10.000 Rezensionen.
Kostenloses Wochenende auf Steam
Entwickelt von den Bulwark Studios, wurde Warhammer 40,000: Mechanicus im November 2018 von Kasedo Games veröffentlicht. Auf Steam kostet das Spiel rund 29 Euro. Bis zum 26. Mai dürfen Gamer das Taktikspiel jedoch im Rahmen einer Gratis-Aktion kostenlos anzocken. Wer danach noch nicht genug hat, bekommt Mechanicus bis zum 29. Mai mit 80 Prozent Rabatt für rund 5,80 Euro. Laut SteamDB sind Rabatte dieser Größenordnung für Mechanicus eher selten – zuletzt im Herbst 2024. Es geht jedoch noch mehr: Im Winter Sale 2024 war das Spiel um 88 Prozent rabattiert.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.









