Statt spektakulärer Actionfilm-Momente setzt Bohemia Interactives Taktik-Shooter Arma 3 (veröffentlicht im September 2013) auf eine gnadenlos realistische Kriegserfahrung. Spieler nehmen die Rolle regulärer Infanteristen ein und erleben Gefechte, wie sie authentischer kaum sein könnten. Jede Kugel zählt, jeder Fehler kann das Ende der Mission bedeuten – wer unkoordiniert vorprescht, beißt schneller ins Gras er „Feindkontakt!“ rufen kann. Die offene Spielwelt erstreckt sich über zwei riesige Mittelmeerinseln – Altis und Stratis. Mit über 270 km² Kartenfläche bietet das Spiel ein gewaltiges Operationsgebiet, das zu den größten im Shooter-Genre zählt.
Die Einzelspielerkampagne erzählt in drei Akten die Geschichte des einfachen Soldaten Ben Kerry, der sich in einem eskalierenden Konflikt zwischen der NATO und einem autoritären Staatenbündnis wiederfindet. Vom orientierungslosen Frischling bis zum Anführer einer Spezialeinheit erlebt man seine Entwicklung hautnah – inklusive Hinterhalten, Verteidigungsschlachten und asymmetrischer Kriegsführung. Zwar bietet die Kampagne spielerisch Abwechslung, bleibt in Sachen Storytelling und Inszenierung eher zurückhaltend.
Seine Stärken spielt Arma 3 im Multiplayer aus. Rollen wie Scharfschütze, Sanitäter oder Helikopterpilot eröffnen vielfältige Spielstile, während der umfangreiche Missionseditor dafür sorgt, dass neue Szenarien nie ausgehen. Wichtig: Arma 3 ist kein Spiel für zwischendurch, sondern ein militärischer Sandkasten für Taktikfans, die bereit sind, Zeit zu investieren. Wer sich einarbeitet, wird mit intensiven Gefechten und außerordentlicher Spieltiefe belohnt. Wer eine einfache Shooter-Erfahrung sucht, wird sich hingegen schnell überfordert fühlen.
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Details
Bewertungen: Realistischer Taktik-Shooter – nichts für Gelegeneheitsspieler
GameStar hat Arma 3 getestet und hebt vor allem das intensive Mittendrin-Gefühl und das hohe Maß an Realismus hervor. Gelobt wird vor allem der Multiplayer. Allerdings trüben einige Schwächen das Gesamtbild: Die KI agiert oft inkonsistent, die Performance ist technisch anspruchsvoll und Einsteiger werden durch die komplexe Steuerung und fehlende Tutorials schnell überfordert. Die Solo-Kampagne bleibt hinter den Erwartungen zurück und auch Physikfehler und Bugs sorgen gelegentlich für Frust, so die Spieletester. GameStar sagt: „Das Spiel hat zwei Gesichter: Für Neulinge unzugänglich und frustrierend, für organisierte Spieler im Koop eine grandiose Erfahrung.“
GameStar hat Arma 3 mit soliden 79/100 Punkten bewertet. Auf Metacrtic hat der Taktik-Shooter einen Metascore von 74 und einen User Score von 7.6. Die Steam-Bewertungen sehen etwas besser aus: Die über 215.000 bislang vergebenen Rezensionen sind zu 90 Prozent positiv.
84 Prozent Rabatt auf Steam
Normalerweise zahlen Spieler auf Steam rund 28 Euro für Arma 3. Bis zum 22. Juni gibt es jedoch 84 Prozent Rabatt, was den Preis auf rund 4,50 Euro senkt – ein guter, aber nicht der beste Preis. Laut SteamDB war der Taktik-Shooter im vergangenen März bereits um 88 Prozent reduziert.
Auch die Deluxe Edition und die Ground Edition sind derzeit reduziert erhältlich. Die Deluxe Edition (77 Prozent Rabatt – 8,50 € statt 37 Euro) enthält das Hauptspiel sowie digitale Extras wie den offiziellen Soundtrack, hochauflösende Karten, einen Taktik-Leitfaden und zusätzlich das Retro-Spiel Arma: Cold War Assault – ideal für Sammler und Fans der Reihe. Die Ground Edition (59 Prozent Rabatt – 24 Euro statt 58 Euro) richtet sich an Spieler, die ein umfassenderes Erlebnis suchen: Neben dem Hauptspiel sind hier auch die großen Erweiterungen Apex, Contact und Karts enthalten. Dazu gibt es ebenfalls den Soundtrack, Karten und den Taktik-Leitfaden.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.









