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MagyarUndawn: NGO Prahar fordert Bann des Zombie-Shooters in Indien
Die indische Nichtregierungsorganisation (NGO) Prahar fordert für das jüngst auch in Indien gelaunchte Tencent-Spiel Undawn ein Verbot vom dortigen Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie (MeitY). Prahar begründet die Forderung für einen Bann von Undawn in Indien damit, dass der Zombie-Shooter angeblich chinesische Militäruniformen und Waffen zeige, die laut dem Vorwurf von Prahar beim Galwan-Zwischenfall verwendet wurden.
Tencent hat am 15. Juni 2023 den Action-Shooter Undawn über Level Infinite, mit Sitz in Singapur und Amsterdam, auch in Indien gelauncht. Prahar zufolge sei die Veröffentlichung von Undawn am Jahrestag des Galwan-Vorfalls "verletzend für die Gefühle der Inder". Bei dem Konflikt an der indisch-chinesischen Grenze sind Medienberichten zufolge, am 15. Juni 2020 mehrere Soldaten der Truppen Chinas und Indiens ums Leben gekommen.
Indien müsse auf den Einfluss von Software achten, die aus China komme, sagte Abhay Mishra, National Convenor und Präsident von Prahar. China betreibe in den letzten Jahren eine "technologische Invasion" und versuche seine Handelsdominanz in Indien weiter auszubauen. Abhay Mishra: "Die Einführung des Spiels Undawn ist eine Beleidigung für Indien, für unsere tapferen Soldaten und für unser Volk. Es ist eine Verletzung der Gefühle der Inder".
Die Forderung nach einem Verbot von Undawn in Indien erinnert an Parallelen für den Bann von fünf anderen Spielen in der Vergangenheit: Battlegrounds Mobile India (BGMI, vormals PUBG Mobile India), Smite, Fallout 3, Dragon Age: Inquisition und Hanuman - Boy Warrior.
News9live hat Undawn in der indischen Spielversion unter die Lupe genommen und die Vorwürfe von Prahar überprüft. Wie die Publisher schreiben, habe man in Undawn die vom NGO Prahar genannten "Stachelkeulen" nicht gefunden. Stattdessen erhalte man in Undawn zunächst eine Machete als Nahkampfwaffe und wird dann sofort mit einer Schrotflinte mit reichlich Munition versorgt. News9live geht davon aus, dass sich Prahar mit seinem Undawn-Verbot für Indien lediglich auf den Veröffentlichungstrailer und auf mehrere Werbeplakate stütze, die eine solche Waffe zeigen. Bisher gibt es dazu von der indischen Regierung keine Stellungnahme.
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Quelle(n)
Verschiedene (siehe Text)
