Wenn ein Hersteller ein Laptop-Modell sowohl mit Intel- als auch mit AMD-CPUs auf den Markt bringt, dann nutzt er für gewöhnlich die gleichen Komponenten für beide Varianten. Logisch: Das spart Geld, denn spezielle Komponenten zu entwickeln ist sehr teuer.
Interessanterweise hat sich Lenovo beim ThinkPad P14s Gen 5 für eine andere Strategie entschieden. Die kompakte mobile Workstation gibt es sowohl mit AMD Ryzen 8000HS und mit Intel Core Ultra 100H, doch die beiden Versionen sind grundverschieden. Während das ThinkPad P14s G5 Intel (verfügbar bei Amazon) ein 14,5-Zoll-Display, einen 75 Wh Akku und ein Kühlsystem mit zwei Lüftern bekommt, muss das ThinkPad P14s G5 AMD mit einem kleineren 14-Zoll-Screen, einem 52,5 Wh Akku und einem Lüfter vorliebnehmen.
Der Grund: Lenovo nutzt für die AMD-Version das Design des Office-Modells ThinkPad T14 Gen 5, während das Intel-Modell ein ganz eigenes Gehäuse erhält.
In unserem ausführlichen Test zeigt sich, dass das Lenovo ThinkPad P14s Gen 5 AMD keine gute Wahl ist: Der Akku ist zu klein dimensioniert, um eine gute Laufzeit mit dem verbauten OLED-Display zu erzielen. Zudem ist der Leistungsvorteil im Vergleich zum sparsameren T14 G5 AMD gering.
Das hätte so nicht sein müssen: Hätte Lenovo stattdessen das P14s Gen 5 Intel als Basis für die AMD-Version genommen, wäre dieses Modell eine deutlich bessere Wahl. So sollten Interessenten lieber zum ThinkPad T14 G5 greifen, wenn ein geringes Gewicht und ein sparsameres Laptop benötigt wird - oder zum ThinkPad P14s G5 Intel, wenn man mehr Performance braucht. Das P14s G5 AMD steht zwischen diesen beiden Modellen verloren da.