Die Beschwerden von iPad-Fans über die fehlenden Desktop-Features sind fast so alt wie das Tablet selbst. Ein großer Teil dieser Nutzer dürfte sich jedoch über die neuen Multitasking-Funktionen von iPadOS 26 freuen, die auf der WWDC letzte Woche angekündigt wurden. Zum ersten Mal können iPad-Nutzer mit anpassbaren Fenstern arbeiten, womit die bisher große Lücke zwischen macOS und iPadOS zumindest etwas schrumpft.
Viele fragen sich jedoch, warum Apple nicht einfach macOS auf das iPad (ab 349 Euro im Preisvergleich) bringt, zumal beide Plattformen auf derselben Architektur basieren. In einem aktuellen Interview mit Rafael Zeier hat Apples Software-Chef Craig Federighi nun diverse Gründe dafür verraten, warum das Apple iPad nicht auf macOS umgesattelt wird. Ihm zufolge ist iPadOS auf die Bedienung per Touchscreen ausgelegt, unter macOS ist dies derzeit nativ nicht möglich. Er fügt hinzu, dass macOS "das Besondere" am iPad verderben würde.
Das Design bewahrt die Einfachheit des iPads. Gleichzeitig wird Nutzern etwas mehr Komplexität geboten, sofern dies gewünscht wird. Somit hat man die Wahl zwischen simplen und fortgeschrittenen Workflows.
Da Apple noch nie Interesse daran gezeigt hat, den besagten Touchscreen-Support unter macOS einzuführen, sind Federighis Behauptungen durchaus nachvollziehbar. iPads werden auf absehbare Zeit touchbasiert bleiben, während Macs weiterhin traditionelle Eingabegeräte verwenden werden. iPadOS 26 mit seinen neuen App-Fenstern könnte einen guten Mittelweg bieten. Darüber hinaus möchte Apple den Mac und das iPad als getrennte Produktfamilien erhalten, und um dies rechtfertigen, sind die unterschiedlichen Herangehensweisen relativ plausibel.
Quelle(n)
Rafael Zeier via YouTube, MacRumors













