Mit über vier Jahrzehnten Geschichte – seit der ersten Version des in Deutschland ansässigen SUSE Linux – existiert das heutige openSUSE seit Ende Dezember 2006. Neben diesem auf RPM basierenden Open-Source-Betriebssystem hat das openSUSE-Team mehrere begleitende Tools entwickelt und pflegt diese weiterhin, darunter Snapper, Portus, KIWI und den Open Build Service. Die stabile Release-Distribution Leap hat nun ein umfangreiches Update auf Version 16.0 erhalten.
Das Update markiert den Beginn einer neuen Ära für openSUSE Leap. Laut den offiziellen Versionshinweisen bietet Leap 16.0 nicht nur ein neues Installationsprogramm, einen aktualisierten Software-Stack und vereinfachte Migrationsoptionen, sondern auch einen „unübertroffenen Wartungs- und Sicherheits-Support-Zyklus“. Zu den weiteren Highlights zählen:
- Jahr-2038-Problem-Richtigkeit.
- Standardmäßig deaktivierte 32-Bit-Unterstützung, die bei Bedarf manuell aktiviert werden kann, z. B. für Steam-Spiele oder andere Anwendungen, die 32-Bit-Bibliotheken benötigen.
- Die Mindesthardwareanforderungen umfassen nun die x86-64-v2-Architektur.
- Ein neues Migrationstool ermöglicht den Umstieg nicht nur von Leap 15 auf Leap 16, sondern auch zu Slowroll, Tumbleweed oder SLES.
- Jährliche Minor-Releases bis 2031, bis Leap 16.6 erscheint.
In den kommenden Minor-Releases wird Leap 16 Verbesserungen bei Automatisierung, Containerisierung, System-Tooling und Hardware-Verschlüsselung erhalten. Die nächste Hauptversion, Leap 17, ist derzeit für 2032 geplant, sofern alles wie vorgesehen verläuft.







