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Boston Dynamics verabschiedet sich mit einer Sammlung von Unfällen von HD Atlas

Ist das etwa Blut? Atlas nach einem heftigen Sturz. (Bild: Boston Dynamics)
Ist das etwa Blut? Atlas nach einem heftigen Sturz. (Bild: Boston Dynamics)
Können Roboter bluten? Ja, könnte man meinen, wenn man sich Boston Dynamics neues Video zum hydraulischen Atlas anschaut. Selbst zwischen den Beinen kann es beim Anschauen des Abschiedsvideos irgendwie wehtun.

Farewell to HD Atlas heißt das Video, das Boston Dynamics als offenbaren Abschluss der Entwicklung des auf zwei Beiden laufenden und fallenden Roboter Atlas auf Youtube gepostet hat. Es ist als Abschied vom hydraulischen Atlas gedacht und bietet Fans der über einem Jahrzehnt dauernden Entwicklung noch einmal schöne Einblicke in das, was Atlas kann und vor allem nicht kann.

Die Entwickler ließen es sich nämlich nicht nehmen, ein paar Unfälle des Roboters zu zeigen, die bei so manchem wohl eine Gänsehaut auslösen dürften. Sei es ein Sturz, der scheinbar den Schritt betrifft und die Atlas auch noch zufälligerweise seine Hände davor halten lässt, oder auch fiesere Stürze, bei denen Atlas Hydraulikflüssigkeit "blutet". Und das nicht zu knapp.

Einen kurzen Blick gibt es auch in die Anfangszeit, als Atlas noch kaum laufen konnte und über eine Sicherungsleine über unwägbares Gelände gehen musste. Eine Fähigkeit, die Atlas erst nach und nach beigebracht werden konnte. 

Atlas wurde in den folgenden Jahren auch immer wieder gequält, sei es das absichtliche Schubsen durch seine Entwicklungseltern oder eben auch die Unfälle. Dass der Roboter ziemlich oft repariert werden musste, war allgemein bekannt. Doch man ein Schaden sieht nun nach sehr viel Arbeit aus. Zumal sich Atlas in manchen Situationen nicht fangen konnte und etwa einen Berg hinunterrollte, den er eigentlich gehen sollte. 

Im Laufe der Jahre gelangen Atlas aber immer mehr Kunststücke, auch wenn diese von heftigen Unfällen begleitet wurden. Die Entwicklung zeigt auch, wie komplex das Gehen eines Zweibeiners eigentlich aus Sicht der IT ist. Der Mensch hat etwa instinktive Abwehrmechanismen, die ihn vor größerem Schaden bewahrt. Wurden die für Atlas nicht entsprechend in der Programmierung berücksichtigt, dann ist der Schaden bei einem Kunststück groß, wie man an dem Video gut sehen kann.

Wie es nun weitergeht, lässt Boston Dynamics offen. "'Til we meet again, Atlas" heißt es am Ende. Kommt ein neuer Zweibeiner? Vielleicht einer, der keine Hydraulikflüssigkeit bluten kann, wie es so mancher in den Kommentaren vermutet? Das wird wohl nur die Zeit zeigen können. Boston Dynamics ist aber eigentlich immer für eine schöne Überraschung gut.

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Autor: Andreas Sebayang, 16.04.2024 (Update: 16.04.2024)