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Lenovo verbessert die Displays beim ThinkPad E14 & E16, aber die Tastatur ist schlechter

Lenovo ThinkPad E16 G1
Lenovo ThinkPad E16 G1
Die beiden neuen Budget-ThinkPads E14 & E16 sind optional mit deutlich verbesserten und hochauflösenden Displays verfügbar, die im Test einen guten Eindruck hinterlassen. Die Tastatur wurde im Vergleich zum Vorgänger aber verschlechtert.

Die ThinkPad-E-Modelle bilden den Einstieg in Lenovos Business-Lineup und bieten seit Jahren zuverlässige Begleiter für das Büro oder das Home-Office. Mit den aktuellen 2023er-Modellen hat der Hersteller nun einen unserer Kritikpunkte beseitigt, denn bei den aktuellen Modellen ThinkPad E14 G5 sowie dem neuen ThinkPad E16 G1 kommen nun 16:10-Bildschirme zum Einsatz und es werden keine TN-Panels mehr angeboten. Neben den regulären 300-Nit-IPS-Displays bietet Lenovo für beide Modelle zudem optionale Bildschirme mit einer höheren Auflösung und einer Helligkeit von 350-400 Nits an. Wir hatten diese beiden optionalen Bildschirme im Test und sie konnten auf ganzer Linie überzeugen.

Neben dieser positiven Entwicklung geht die Entwicklung bei den Tastaturen aber leider weiter in die falsche Richtung. Während das letztjährige ThinkPad E14 G4 eines der letzten ThinkPads mit der guten 1,8-mm-Tastatur war, kommen nun sowohl beim E14 G5 als auch dem E16 G1 die schlechteren Modelle mit einem Tastenhub von 1,5 mm zum Einsatz, im Falle des größeren E16 G1 mit einem dedizierten Nummernblock. Insgesamt sind die Tastaturen noch gut, aber früher waren es die besten mobilen Tastaturen, was nun nicht mehr der Fall ist. Im direkten Vergleich bietet das ThinkPad in dieser Hinsicht auch keinen Mehrwert gegenüber Prosumer-Modellen wie dem neuen Thinkbook 16 G6 (Test folgt in Kürze). Und da die E-Serie ThinkPads nicht zu den dünnsten Geräten am Markt gehören, glauben wir nicht, dass 0,3 mm mehr Tastenhub nicht möglich gewesen wären. Hier sollte sich Lenovo dringend überlegen, ob man die einstige Stärke weiterhin so vernachlässigen will.

Bei den Prozessoren kommen neben aktuellen Intel-Raptor-Lake-Modellen auch AMD-Chips der Ryzen-7000-Generation zum Einsatz, allerdings sind es noch Modelle mit den alten Zen3-Kernen. Diese sind aber nach wie vor konkurrenzfähig, vor allem bei der Multi-Core-Leistung als auch der integrierten GPU. Zudem haben die AMD-Modelle den Vorteil, dass es im Gegensatz zu Intel-CPUs keine absurd hohen kurzzeitigen Power Limits gibt, was auch im Alltag oft zu viel Lüfteraktivität führt.

Alles in allem sind die beiden aktuellen ThinkPad-E-Modelle weiterhin solide Business-Rechner der Einstiegsklasse und vor allem das neue ThinkPad E16 G1 dürfte dank dem größeren 16-Zoll-Display einige Kunden ansprechen. Wir würden auch auf jeden Fall empfehlen, die optionalen Displays zu nehmen, da die Qualität hier insgesamt einfach besser ist. Die Akkulaufzeiten sind ebenfalls sehr gut, in den anderen Disziplinen bekommt man aber nur durchschnittliche Leistungen. Alle weiteren Details zu den Modellen sind in unseren ausführlichen Testberichten verfügbar:

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Autor: Andreas Osthoff, 20.09.2023 (Update: 20.09.2023)