Die Deutsche Telekom wird nach derzeitigem Stand Mitte 2028 das 2G-Netz in Deutschland abschalten. Das sorgt mittlerweile dafür, dass im Bereich der Industrie mahnend darauf hingewiesen wird, dass noch immer zahlreiche Fahrstühle umgerüstet werden müssen und die Zeit langsam knapp wird.
So warnte etwa vor wenigen Wochen das Fachportal Bauhof Online vor der 2G-Abschaltung. Mit der Telekom ist nämlich ein Netzbetreiber dabei, 2G abzuschalten, der auch viele professionelle Kunden hat und daher Fahrstühle an sein Netz anbindet. Wie Bauhof Online schreibt, sind noch 400.000 Aufzüge in Deutschland umzurüsten. Fahrstühlen, die nicht umgerüstet werden, droht eine Stilllegung.
Das liegt daran, dass viele Fahrstühle 2G-Technik für die Notfallkommunikation nutzen. Ist das 2G-Netz aber abgeschaltet, dann können Fahrgäste im Problemfall nicht mehr die Notfallleitstelle erreichen.
Bauhof Online warnt daher auch davor, nicht zu lange mit dem Umbau zu warten. Zwar liegt das Abschaltdatum noch weit in der Zukunft, doch rechnerisch müssen grob 130.000 Aufzugsanlagen pro Jahr umgerüstet werden und Engpässe dürften vor allem gegen Ende der Frist drohen.
Das betrifft freilich nicht nur Bauhöfe als Dienstleister, sondern auch viele andere Bereiche. Der Vermieter-Ratgeber warnte beispielsweise Anfang August ebenfalls vor der Abschaltung: "Mit der Abschaltung des Netzes wird eine Aufrüstung auf gängige Verbindungsstandards erforderlich, damit der Notruf weiterhin funktioniert.", heißt es vom Ratgeber, der auf die Betreiberpflichten verweist.
Fahrstühle, die das Vodafone-Netz nutzen, haben noch etwas länger Zeit. Die Abschaltung ist für Ende 2030 geplant. Die Bundesnetzagentur listet den aktuellen Status der 2G-Abschaltungspläne auf seiner Webseite. Für O2 gibt es noch keine Pläne und 1&1 nutzt 2G anderer Netzbetreiber über nationales Roaming.







