Steams neuester Indie-Release, Dark Hunting Ground, ist am 6. September offiziell auf der Plattform erschienen – und wird bereits von einer wachsenden Schar an ARPG-Enthusiasten unter die Lupe genommen. Das Spiel verzichtet stillschweigend auf überstrapazierte Fantasy-Klischees und lädt Spieler stattdessen dazu ein, in einer stimmungsvollen, aber minimalistischen Welt nach ihren eigenen Vorstellungen zu tüfteln, zu experimentieren und Monster zu jagen.
Hier gibt es weder an die Hand nehmende Tutorials noch auffällige Zwischensequenzen, die das Spiel unnötig in die Länge ziehen. Stattdessen bietet Dark Hunting Ground viel mechanische Tiefe: Jeder Spieler baut sich aus einem weit verzweigten Netz aus Fähigkeiten, Waffen und Modifikatoren seinen eigenen Jäger. Dieses Netz ist der sogenannte „Dark Tree“-Fortschritt und wurde für ausgiebiges Herumprobieren entworfen. Laut den ersten Spielern liegt der wahre Reiz darin, zu mischen, zu kombinieren – und manchmal auch beim Jagen zu scheitern. Heraus kommt eine schnelle Abfolge aus Versuch, Irrtum und Verbesserung, anstelle eines zähen Durchkämpfens gegen endlose Massen schwacher Gegner.
Die Level sind spärlich, aber gezielt gestaltet, und jede Begegnung ist eng und taktisch angelegt. Die Atmosphäre ist angespannt, die Monster legendär (und gnadenlos blutrünstig), und Spieler berichten, dass sich jeder Durchlauf wie ein maßgeschneidertes Survival-Experiment anfühlt.
Dark Hunting Ground ist nicht über Nacht auf Steam erschienen. Das Spiel verbrachte volle zehn Monate im Early Access und öffnete Spielern erstmals im November 2024 die Tore. Während dieser Vorabphase hielt Entwickler BingX akribisch einen Update-Zeitplan ein, veröffentlichte regelmäßig Patches, neue Inhalte und holte sich aktiv Feedback von den Early-Access-Spielern ein.
Mit einem 30% Launch-Rabatt und einem vergleichsweise günstigen Preis von 9,09 Euro fallen die ersten Steam-Bewertungen sehr vielversprechend aus. In der Community dreht sich die Diskussion vor allem um die enorme Flexibilität beim Erstellen von Builds. Eine Content-Roadmap deutet bereits auf weitere Updates hin. An Übersetzungen und Feinschliff bei der Benutzerfreundlichkeit wird zwar noch gearbeitet, doch das Haupterlebnis erhält viel Lob von Spielern – besonders von denen, die genug von überdesignten Grindfesten haben und sich etwas Zugänglicheres (und ebenso Wiederspielbares) wünschen.













