Accuro N1 sieht wie ein Fernglas aus, es handelt sich dabei aber um eine Digitalkamera, an dessen Vorderseite sowohl ein Objektiv als auch eine Taschenlampe samt Infrarot-LED zu sehen sind. Der Hersteller wirbt vor allem damit, dass auch bei sehr geringem Licht noch helle Fotos und Videos mit wenig Bildrauschen aufgezeichnet werden können, dank eines besonders lichtstarken Sensors und eines f/1.0-Objektivs.
Durch die 3 Watt Infrarot-LED sollen bei vollkommener Dunkelheit immerhin noch helle Schwarzweiß-Bilder aufgenommen werden können. Das Marketing versucht aber, Kunden arglistig zu täuschen, denn der integrierte SmartSens SmartClarity-Sensor soll Fotos mit einer Auflösung von 58 Megapixel sowie 4K-Videos aufzeichnen. Das Problem: Es gibt keinen 58 MP SmartClarity-Sensor, die genannte Empfindlichkeit von 7178mV/LUX*S passt nur zum SmartClarity SC230AI, einen Sensor im 1/2,8 Zoll Format, der eine Auflösung von nur 2 MP besitzt.
Als ernstzunehmende Kamera sollte Accuro N1 daher nicht betrachtet werden, durch die Notfall-Taschenlampe und die Infrarot-LED könnte das Gerät aber immerhin nützlich sein, um auch nachts noch etwas zu sehen, wenn auch nur in einem sehr kleinen Sichtfeld von 10 Grad. Das 3 Zoll Display auf der Rückseite bietet eine Auflösung von 854 x 480 Pixel, der Akku fasst 3.000 mAh, zur Laufzeit macht der Hersteller keine Angaben.
Preise und Verfügbarkeit
Accuro N1 wird aktuell bis zum 29. Oktober auf Kickstarter finanziert. Im Rahmen der Kampagne kann die Kamera für 119 US-Dollar zuzüglich Versand, Einfuhrumsatzsteuer und Zoll bestellt werden, die Auslieferung startet voraussichtlich im Januar 2026. Das ist zwar schon das dritte Kickstarter-Projekt von Accuro, wie üblich bestehen aber Risiken, dass Produkte zu spät oder gar nicht geliefert werden, oder aber die Qualitäts-Versprechen nicht erfüllen können.












