
Akku-Staubsauger mit automatischer Absaugung: Roborock H60 Hub Ultra im Praxis-Test
Akku-Staubsauger mit Station.
Roborock bietet mit dem H60 Hub Ultra einen spannenden Akku-Staubsauger mit Absaug- und Ladestation an. Unser Test verrät, was das Gerät kann und wie er sich im Praxis-Einsatz geschlagen hat.Marcus Schwarten Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Roborock H60 Hub Ultra Test-Fazit: Praktischer Alltags-Helfer
Die Kombination aus Akku-Staubsauger und Absaugstation ist nicht neu, aber praktisch. Zwar führt sie hier zu Folgekosten durch Staubbeutel, erleichtert aber die Nutzung im Alltag. Bei dieser hat der kabellose Staubsauger Roborock H60 Hub Ultra einen guten Job bei der Bodenreinigung gemacht und auch Teppiche zufriedenstellend gereinigt.
Die Laufzeit mit knapp 30 Minuten auf mittlerer Stufe dürfte für die meisten Haushalte langen, zumal das Gerät dank der Ladestation stets einsatzbereit ist. Zudem ist der Sauger dank zwei Zusatzaufsätzen im Lieferumfang vielseitig nutzbar, auch wenn hier für ein Flaggschiff-Modell durchaus noch etwas mehr möglich gewesen wäre.
Abgesehen von ein paar kleinere Kritikpunkte bei der Handhabung hat der Roborock H60 Hub Ultra in unserem Test einen guten Eindruck hinterlassen. Mit seiner UVP von knapp 500 Euro sortiert er sich im Mittelfeld ein. Es gibt also sowohl günstigere als auch teurere Akku-Staubsauger mit Absaugstation.
Pro
Contra
Preis und Verfügbarkeit
Die unverbindliche Preisempfehlung für den Roborock H60 Hub Ultra beträgt 499,99 Euro. Im Handel erhältlich ist er direkt bei Roborock und bei Amazon, teils auch schon zu deutlich geringeren Preisen.
Zusätzlich offeriert Roborock noch weitere Modelle der H60 Serie, beispielsweise den Akku-Staubsauger Roborock H60 Ultra ohne die Absaugstation für 349,99 Euro UVP.
Roborock hat kürzlich mit der H60-Serie eine Reihe von modernen Akkusaugern auf den Markt gebracht, die es optional auch mit Absaugstation gibt. Der Roborock H60 Hub Ultra ist das Top-Modell der Serie und wartet dementsprechend mit der besten Ausstattung auf. Was das Gerät kann und wie es sich in der Praxis schlägt, verrät unser Roborock H60 Hub Ultra Test.
Datenblatt Roborock H60 Hub Ultra
| Max. Saugleistung | 210 AW |
| Verhedderungsfreie Bürste | Ja |
| Bodenleuchte | Ja |
| Max. Akkulaufzeit | 90 Minuten |
| Akkukapazität | 8 x 2964 mAh |
| Ladestation | Ja |
| Absaugstation | Ja |
| Beutellos | Nein |
| Zubehör | Teleskoprohr, Bodenbürste, Motorisierte Minibürste, 2-in-1-Fugenbürste |
Station und Lieferumfang: Automatische Leerung und drei Aufsätze
In der Hub-Version kombiniert Roborock den 210 AW starken Akku-Staubsauger mit einer Lade- und Absaugstation. In dieser wird der Sauger nicht nur geladen und ist somit stets einsatzbereit, sondern auch nach der Nutzung automatisch entleert.
Hierfür ist in dem All-in-One Auto-Entleerungs-Ladedock ein 3 l fassender Staubbeutel enthalten, in dem der Dreck gesammelt wird. Dieser ersetzt das regelmäßige manuelle Leeren des Staubbehälters am Sauger. Der Beutel muss deutlich seltener ersetzt werden, was allerdings zu Folgekosten im Vergleich zu einem Zyklon-Modell mit Staubbehälter führt.
Um an den Beutel zu kommen, muss auf der linken Seite der Station eine magnetische Blende abgenommen werden. Leider schwingt diese nicht wie eine Tür auf, sondern man hat sie dann in der Hand. Neben dem Staubbeutel ist dort auch Platz für zwei der mitgelieferten Zubehörteile zu finden: die motorisierte Minibürste und die 2-in-1-Fugenbürste. So ist das Zubehör immer an Ort und Stelle, ohne dass es optisch störend zu sehen ist.
Praktisch wäre, wenn Teleskoprohr und Bodenbürste auch dann an der Station anhaften würden, wenn der Staubsauger gerade mit einem der anderen Aufsätze genutzt wird. Neben den insgesamt drei Bürsten (Bodenbürste, motorisierte Minibürste und 2-in-1-Fugenbürste) sowie einem Handbuch ist auch ein zusätzlicher Staubbeutel im Lieferumfang enthalten, sodass insgesamt zwei Stück dabei sind (einer ist ab Werk eingesetzt).
Der Platzbedarf beträgt rund 30 x 40 m in Breite und Tiefe. Die Höhe mit eingehängtem Staubsauger liegt bei rund 108 cm. Damit das Gerät in die Station passt, muss zunächst das Teleskoprohr komplett eingezogen werden. So ist die Lösung im ungenutzten Zustand platzsparend, kann aber bei Bedarf insgesamt um 22 cm verlängert und so für verschiedene Körpergrößen angepasst werden.
Reinigungsleistung: Konkurrenz saugt noch etwas stärker
Die Reinigungsleistung des Roborock H60 Ultra Akku-Staubsaugers ist gut. Das Gerät kann zwar hinsichtlich seiner Saugleistung von 210 AW auf dem Papier nicht ganz mit den (zumeist auch teureren) Top-Modellen anderer Hersteller mithalten. So leistet beispielsweise der laut UVP fast doppelt so teure Dreame Z40 Station (erhältlich bei Amazon) 310 AW. Für die meisten Haushalte sollte die gebotene Saugkraft mit den drei Leistungsstufen (Eco, Medium, Max) aber langen, vor allem wenn überwiegend glatte Böden vorhanden sind.
Auch auf Teppich hat sich der H60 Hub Ultra von Roborock im Test gut geschlagen und selbst bei längerem Flor viel, aber nicht allen Dreck herausholen können. Nach mehrmaligem Überfahren stark verschmutzter Stellen (beispielsweise mit feinem Testsand) war aber der Großteil aufgenommen. Haare haben sich kaum an der Rolle verwickelt, sodass auch hier händisches Eingreifen in der Regel nicht erforderlich ist. Praktisch erweist sich, wie auch bei anderen Modellen, das grüne Licht an der Bodendüse. Dieses macht Verschmutzungen auf dem Boden besonders gut sichtbar.
Bei montierter Bodendüse und Teleskoprohr lässt sich der Sauger relativ flach auf den Boden legen, was für die Reinigung unter Möbeln hilft. Das mittig knickbare Rohr, das beim Roborock H60 Ultra (erhältlich bei Amazon) ohne Station beiliegt, ist bei der Hub-Version leider nicht Teil des Lieferumfangs. Mit den anderen beiden Düsen, die einfach getauscht werden können, lassen sich auch Sofas, Betten und Co sowie Fugen und andere Zwischenräume einfach reinigen.
Akkulaufzeit und Praxis-Eindrücke: Praktisch und ausdauernd
Roborock gibt die Akkulaufzeit mit bis zu 90 Minuten an. Das ist natürlich der Wert für den schwächsten der drei Modi. Auf mittlerer Stufe hat der Staubsauger im Praxis-Test 28 Minuten durchgehalten. Im stärksten Modus (z. B. für Teppiche) waren es deutlich unter 10 Minuten.
Anschließend geht es wieder auf die Lade- und Absaugstation. Der Ladevorgang des 78,7 Wh großen Akkus hat insgesamt rund drei Stunden gedauert und inklusive einmaligem Absaugen gut 100 Wh verbraucht. Der Standbyverbrauch bei eingestecktem, aber vollem Akkusauger fällt löblicherweise minimal aus.
Der Absaugvorgang dauert nur wenige Sekunden und ist rund 75 dB (aus 1 m Entfernung gemessen) laut. Im Rahmen unseres Tests wurde der Staubbehälter in der Regel recht gut geleert, wobei teils einzelner Dreck schon zurückbleiben kann. Für diesen Zweck (und die Filterreinigung) kann der Behälter auch abgenommen und manuell gereinigt werden.
Das Gewicht des Akku-Staubsaugers mit Teleskoprohr und Bodendüse beträgt ca. 3 kg, inklusive des wechselbaren Akkus natürlich (Motorblock mit Akku rund 1,8 kg). Hier gibt es leichtere, aber auch schwere Geräte auf dem Markt. Wie bei den meisten Konkurrenten, ist auch beim Roborock H60 Ultra der Schwerpunkt im oberen Bereich, wo Motor und Akku sitzen. Das merkt man bei längerer Nutzung.
Hierbei ist uns im Test auch aufgefallen, dass der Griff gerne noch etwas ergonomischer sein dürfte. Das Hartplastik liegt zwar solide in der Hand. Wer aber zu Schweißbildung an den Händen neigt, kann hier schon mal etwas ins Rutschen kommen, was die Handhabung erschwert.
Das Halten des Gerätes erleichtert die Tatsache, dass keine Pistolentaste mit einem Finger permanent gedrückt werden muss, damit der Akkusauger saugt. Stattdessen wird er über eine Taste oben am Display eingeschaltet. Dort wird mit einer zweiten Taste auch durch die drei Leistungsstufen gewechselt. Während der Nutzung sind diese aber selbst mit einer großen Hand nur schwer mit der Haltehand zu erreichen, sodass die zweite Hand erforderlich wird. Eine automatische Anpassung der Saugleistung (z. B. bei Teppich) gibt es leider nicht.
Auch das Display fällt recht rudimentär aus und zeigt lediglich den Akkustand in Prozent und die aktuell eingestellte Stufe an. Andere Modelle bieten hier teils mehr. Zumindest die ungefähre Restlaufzeit wäre praktisch.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.























