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Amazon-Visa-Nachfolgekarte: Abhebungen bei dm und Co bleiben kostenlos, waren aber zwischenzeitlich nicht möglich

Die Visa Card Extra. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die Visa Card Extra. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Wer mit der Visa Card Extra versucht, Geld über Händler abzuheben, dem wird der Umsatz verweigert, wie Notebookcheck.com feststellen konnte. Die Berliner Sparkasse arbeitet an einer Lösung und beruhigt, was eventuell anfallende Kosten angeht.

Mit der Visa Card Extra, der Quasi-Nachfolgekarte der Amazon-Visa-Kreditkarte, die aber mit Amazon nichts mehr zu tun hat, ist es ist bis vor Kurzem nicht möglich gewesen Geld über Geschäfte abzuheben. Das konnte Notebookcheck.com über mehrere dm-Filialen verifizieren. Betroffen ist war also das Abheben bei sogenannten Point of Sales. Angefragte Umsätze mit Bargeldanteil wurden mehrfach abgelehnt. Wurde der Bargeldanteil hingegen als Posten vom Kassierpersonal entfernt, funktioniert eine Zahlung mit der Visa Card Extra.

Im Gespräch mit einem Mitarbeiter der kartenausgebenden Berliner Sparkasse bestätigte dieser das Problem, nachdem mehrere Umsatzanfragen von ihm geprüft wurden. Ihm zufolge ist die Funktion noch gesperrt, weil man im Hintergrund daran arbeitet.

Auf Nachfrage erklärte die Presseabteilung der Berliner Sparkasse am 3. April, dass die Funktion grundsätzlich freigeschaltet ist. Sie bleibt zudem gebührenfrei, wie die Sparkasse versichert. Zuvor behauptete ein Hotline-Mitarbeiter der Sparkasse Notebookcheck.com gegenüber, dass diese Art des Geldabhebens demnächst mit Gebühren belegt wird.

Das ist zum Glück nicht der Fall, denn das Abheben an Geldautomaten ist mit der Visa Card Extra sehr teuer. Eine Bargeldauszahlung am Schalter oder Automaten kostet nämlich mindestens 7,50 Euro oder alternativ darüber 3 Prozent der angefragten Summe. 

Banken können prinzipiell sehen, wenn eine Rechnung auch einen Bargeldanteil beinhaltet und dies gegebenenfalls mit Gebühren belegen. So macht das etwa die Curve-Bank, die bei Auszahlungen am Point of Sale Gebühren berechnet. Die Landesbank Berlin, zu der die Berliner Sparkasse gehört, verzichtete darauf bei der Vorgängerkarte Amazon Visa und hält an diesem Verzicht fest. 

Da Kundschaft bei Geschäften gerne dazu neigt, kleine Bargeldbeträge einfach "mitzunehmen", sind die Kosten oft nicht in einem normalen Verhältnis. Visa-Card-Extra-Kundschaft brauchst sich hier aber keine Sorgen zu machen.

Geld abheben im Einzelhandel ist vor allem mit Kredit- und Debitkarten von Mastercard und Visa vergleichsweise neu. Drogerien wie dm und Rossmann akzeptieren neben der deutschen Girocard auch die Visa und Mastercard. Supermärkte wie Edeka und Rewe erlauben hingegen nur die Girocard. Problematisch, da vermehrt Girokonten mit Debitkarten von Visa oder Mastercard ausgegeben werden.

Es gibt aber auch Supermärkte, die Geld abheben mit Kredit- und Debitkarten erlauben. Dazu gehören Netto-Filialen mit rot-gelbem Logo. Hier heißt es sogar: "Somit ersparst du dir nicht nur den Extraweg zur Bank, sondern auch gebührenpflichtige Automaten." Netto-Fillialen mit schwarz-gelbem Logo akzeptieren übrigens nur die Girocard in Deutschland.

Quelle(n)

Eigene Recherchen / Berliner Sparkasse

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Autor: Andreas Sebayang,  3.04.2024 (Update:  3.04.2024)