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Apple Vision Pro Durability-Test: Leicht zerkratzendes Plastik statt Glas am 3.500 Dollar Headset

Apple setzt bei seinem 3.500 US-Dollar teuren Headset auf Plastik statt Glas an der Außenseite. Apple nennt es "laminiertes Glas". (Bild: JerryRigEverything)
Apple setzt bei seinem 3.500 US-Dollar teuren Headset auf Plastik statt Glas an der Außenseite. Apple nennt es "laminiertes Glas". (Bild: JerryRigEverything)
Apples 200 US-Dollar teure Transportverpackung macht angesichts der Ergebnisse des JerryRigEverything Durability-Tests - mit etwas brutalem Teardown im Anschluss - durchaus Sinn. Wer 3.500 US-Dollar für das erste "Spatial Computing Headset" ausgibt, sollte damit besonders vorsichtig umgehen, denn das "laminierte Glas" - wie Apple es nennt - zerkratzt wie Plastik.

Der erste professionelle Durability-Test zur Apple Vision Pro - am Wochenende gab es ja bereits erste Drop-Tests und Teardowns - startete durchaus mit einer veritablen Überraschung. Im Gegensatz zu allen bisherigen Hinweisen von Testern und Apple selbst, besteht die Vorderseite von Apples 3.500 US-Dollar teurem "Spatial Computing Headset" nicht aus Glas sondern aus Plastik. Dass die kurvige Front bereits bei Mohs-Stärke 2 zerkratzt statt bei Level 6 ist ein eindeutiges Zeichen, dass Apples "laminiertes Glas" wie es auf der Produktseite bezeichnet wird, die Plastikschicht an der Außenseite statt im Inneren trägt.

Das macht aus Sicht des Durability-Testers nur einen Sinn - nämlich die Widerstandsfähigkeit gegen Glasbrüche zu erhöhen. Tatsächlich zeigten die angesprochenen Drop-Tests vom Wochenende, dass man schon viel Aufwand betreiben muss, um das "Glas" zu brechen. Der große Nachteil von Plastik statt Glas an der Außenseite ist natürlich, dass die Front sehr viel schneller und leichter zerkratzt. Jeglicher Kontakt der Mixed Reality Brille mit Schlüsseln, Münzen oder Ähnlichem dürfte also bleibende Kratzer hinterlassen und ein Tausch der Front kostet bei Apple gleich 799 US-Dollar, wie Zack Nelson im Durability-Test-Video erinnert.

Insofern macht es also aus Apples Sicht durchaus Sinn, um 200 US-Dollar extra ein besonders kuscheliges Transport-Case für die Vision Pro anzubieten, das Reisen mit dem Headset im Rucksack könnte langfristig ein noch teurerer Spaß werden als es ohnehin schon ist. Das betrifft übrigens auch die Linsen an der Innenseite. Der Tester empfiehlt zur Reinigung keinesfalls auf Taschentücher oder ähnliches zu setzen, da auch hier die Gefahr von Kratzern sehr groß ist. Ein kurzer Bend-Test demonstriert, dass das geschwungene Gehäuse aus Aluminium und Plastik durchaus robust konstruiert wurde, die Versuche, ohne Beschädigung ins Innere zu gelangen zeigen aber dass Reparierbarkeit bei Apple nicht im Vordergrund stand.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-02 > Apple Vision Pro Durability-Test: Leicht zerkratzendes Plastik statt Glas am 3.500 Dollar Headset
Autor: Alexander Fagot,  6.02.2024 (Update:  6.02.2024)