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Asahi Linux Gründer wirft hin: wie es dazu kam

Asahi Linux wurde speziell für Apple Silicon Chips entwickelt und soll eine Alternative zu macOS darstellen (Quelle: Github).
Asahi Linux wurde speziell für Apple Silicon Chips entwickelt und soll eine Alternative zu macOS darstellen (Quelle: Github).
Mit der Distribution Asahi Linux ist es möglich, das freie Betriebssystem auf Apple Mac Produkten mit Silicon-Chips zu installieren. Wie bekannt wurde, zieht sich der Gründer aus der Entwicklung zurück.

Der Anstoß zur Asahi Linux Distribution war eine Anmerkung von Linus Torvalds, dass er sich ein MacBook (mit M1-Chip) auf dem Linux laufen würde, wünscht.  Dies schnappte Hector Martin Cantero auf, scharrte ein Team um sich und die Entwicklung begann 2020. In Kooperation mit Fedora entstand aus dem Projekt Fedora Asahi Linux.

Asahi Linux wird nicht eingestellt

Im eigenen Blog verkündete Hector Martin Cantero schließlich, dass er sich aus dem laufenden Projekt zurückziehen würde. Der Hauptgrund laut eigener Aussage ist, dass es ihm keinen Spaß mehr macht und er sich in Zukunft mehr seinen anderen Hobbys widmen möchte. Das Projekt selbst bleibt bestehen und wird weiterhin entwickelt.

Hector Cantero gibt seine Verantwortung als auch seinen Posten als Patreon auf. Es ist wahrscheinlich, dass er auch in Zukunft noch an Projekten mitarbeiten wird – dies allerdings nur noch in beratender und nicht mehr in ausführender Funktion.

Asahi Linux soll voll nutzbar sein

Hector Cantero führt weiterhin aus, dass er in der Vergangenheit mit negativer Kritik zu kämpfen hatte. So wurde zügig eine Apple M3 und M4 Unterstützung gefordert und bezüglich der Nutzung wurde die Linux-Distribution als nicht „praxistauglich“ abgetan (obwohl sie teilweise als Alltagssystem und sogar als Serverbetriebssystem genutzt wird).

Einer internen Statistik zufolge wurde Asahi Linux 47.875-mal installiert. Laut der offiziellen Supportseite werden nicht nur das MacBook Air und MacBook Pro (auf Amazon verfügbar) unterstützt, sondern ebenso Mac Mini-Serie, Mac Studio und iMac All-in-one-PCs. In Zukunft soll auch noch der Mac Pro hinzukommen. Aktuell hat die Distribution mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen. Beispielsweise wird USB-C unterstützt, aber ein Display lässt sich darüber noch nicht betreiben.

Ebenso fehlt noch die Implementierung von Thunderbolt, dem internen Mikrofon, der Lautsprecher (nur iMac) und der Touch ID. Lassen sich die Mängel verschmerzen (die in Zukunft bestimmt noch behoben werden) steht einer Installation, dank einer einfachen Anleitung, nichts mehr im Wege.

Quelle(n)

Marcan (Englisch), The Next Web (Englisch), Asahi Linux Blog (Englisch), Bildquelle: Asahi Linux via Github

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-02 > Asahi Linux Gründer wirft hin: wie es dazu kam
Autor: Andreas Jakobi, 24.02.2025 (Update: 24.02.2025)