Während Asus die ROG Astral GeForce RTX 5090 32 GB OC Edition (ca. 3.199 Euro im Preisvergleich) vor allem mit einer mächtigen Kühlung mit vier Lüftern und einem hochwertigen Vollmetall-Druckguss-Gehäuse bewirbt, bietet die Flaggschiff-Grafikkarte aber auch einige ungewöhnlichere Features, wie etwa Lüfter-Anschlüsse, die es ermöglichen, Gehäuse-Lüfter mit der Temperatur der Grafikkarte zu synchronisieren.
Wie Uniko's Hardware entdeckt hat, versteckt sich am Mainboard der ROG Astral GeForce RTX 5090 auch ein Bosch BMI323 IMU-Chip, der sowohl ein Gyroskop als auch einen Beschleunigungssensor enthält. Derartige Chips werden beispielsweise verwendet, um ein Smartphone-Display automatisch zu drehen, wenn das Gerät vom Hochformat ins Querformat gedreht wird. Asus nutzt den Chip sozusagen als digitale Wasserwaage – wird die Grafikkarte schief montiert, erhalten Nutzer in der zugehörigen Asus GPU Tweak Software einen Hinweis, dass die Ausrichtung der Grafikkarte überprüft werden sollte.
Asus nennt dieses Feature "Equipment Installation Check". Diese Funktion ist nicht nur direkt nach der Montage der Grafikkarte praktisch, sondern dürfte auch gerade bei Komplett-PCs nützlich sein, bei denen die Gefahr besteht, dass sich die Grafikkarte beim Transport des Systems lockert – kein unwahrscheinliches Szenario, da die ROG Astral ganze 3 Kilogramm auf die Waage bringt.
Mit diesem Beschleunigungssensor und Gyroskop bietet Asus ein weiteres Feature, das die Probleme moderner Flaggschiff-Grafikkarten erkennen und somit gravierendere Schäden verhindern soll. Die ROG Astral bietet darüber hinaus auch eine Funktion namens "Power Detector+", die zu hohe Spannungen in einzelnen Kabeln des 12-Volt-Steckers erkennt, um schmelzende Stecker zu verhindern, und eine sogenannte "Thermal Map", die zeigt, wenn eine Stelle am Mainboard zu heiß wird, was auf einen Fehler im Kühlsystem hinweisen kann.