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Chargerlab bringt 240-Watt-USB-C-Kabel mit großem Diagnose-Display

Chargerlabs neues Testkabel mit Display. (Bild: Chargerlab)
Chargerlabs neues Testkabel mit Display. (Bild: Chargerlab)
Chargerlab hat ein Kabel vorgestellt, dessen USB-Diagnosesystem ein dreizeiliges Display bietet. Der Funktionsumfang ist zwar geringer als bei Zwischensteckern, dafür ist es aber robuster und vor allem günstiger.

Chargerlab hat das Power-Z AK001 USB-C-Kabel mit Diagnosedisplay vorgestellt. Das rund 1,5 Meter lange Kabel hat das Display aber nicht – wie sonst üblich – in den Stecker integriert. Stattdessen ist das Display mit etwas Abstand zum Stecker positioniert und ungewöhnlich groß. 

Das LC-Display bietet über drei Zeilen dafür auch sehr viel mehr Informationen Kabel mit Display im Stecker. Angezeigt werden etwa Stromstärke, -Spannung und Watt. Es gibt aber auch andere Modi. Hinter dem Display wurde dafür ein Knopf positioniert. Mit dem kann der Displayinhalt zudem um 180° gedreht werden.

Chargerlab verspricht, dass das Kabel bis 240 Watt genutzt werden kann. Es ist also kompatibel mit dem aktuellen Power-Delivery-Standard (USB PD), der die Spannung bis 48 Volt anheben kann. Entsprechende Netzteile, die das ausreizen, gibt es jedoch nicht. Das Kabel ist zudem nicht vom USB-Forum zertifiziert, was bei Kabeln mit Display aber auch Apple-Kabeln die Regel ist, wie wir in unserem Hintergrundartikel zu USB zur CES bereits berichteten. Als Datenkabel eignet sich das AK001 übrigens nicht, da es nur USB 2.0 unterstützt und damit recht langsam arbeitet

Der Vorteil der Lösung ist ein gewisser Gewinn an Robustheit verglichen mit Zwischensteckern, die oft sehr wackelig an den Anschlüssen sitzen. Dazu kommt, dass ein Problem beim Zusammenspiel zwischen Kabel, USB-Sink oder USB-Source mit dem Zwischenstecker ausschließbar ist. Allgemein muss man mit Zwischensteckern zur Messung vorsichtig sein, denn sie können die Aushandlungen über USB beeinflussen.

Selbiges gilt freilich auch, wenn das Kabel oder andere Geräte Probleme machen, was immer wieder mal passieren kann, selbst mit hochwertigen Markenkabeln. Ein Kabel mit Display schließt aber zumindest eine Fehlerquelle erst einmal aus. Man sollte außerdem beachten, dass natürlich auch das Display selbst Einflüsse auf Messungen hat. Das Display lässt sich aber auch abschalten.

Das Kabel ist bisher nur als Import, etwa über Amazon USA (Affiliate Link), erhältlich und kostet rund 30 US-Dollar. Dazu müssen aber noch Versand, Zollgebühren und Mehrwertsteuer hinzugerechnet werden. Das ist zwar deutlich teurer als einfache Kabel mit Display, die meist nur Watt anzeigen, aber auch günstiger als gute Zwischenstecker, die dafür mehr Funktionsumfang bieten.

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Autor: Andreas Sebayang,  3.03.2023 (Update:  3.03.2023)