Nach fast 14 Jahren wurde Sabayon Linux im Jahr 2019 eingestellt. Der Geist dieser italienischen, auf Gentoo basierenden Distribution lebt jedoch in MocaccinoOS weiter – im Kern ein Rebranding mit Fokus auf Containerisierung. Dieses entstand aus der Fusion von Sabayon mit einer weiteren Gentoo-basierten Distribution, nämlich Funtoo. Vorgestern erschien MocaccinoOS 25.09, die erste Version mit dem neuen Versionsschema im Format Jahr.Monat. Damit folgt sie direkt auf Version 1.8.3.
Die drei wichtigsten Änderungen gegenüber 1.8.3 sind:
- Ein neuer Langzeit-Support-Kernel 6.12.45,
- Ein Update auf Mesa 25.1.9,
- Das im Repository verfügbare Nvidia-Treiberpaket 570.181.
Zusätzlich zu den bereits genannten Neuerungen bringt MocaccinoOS 25.09 weitere Verbesserungen mit sich. So wurden zahlreiche Binärpakete mit aggressiveren Compiler-Flags neu kompiliert, um die Leistung zu steigern, die Dateigrößen zu reduzieren und die Erkennung älterer Festplatten zu optimieren. Außerdem wurde ein integrierter Erkennungscode für Intel Xe und ARC Battlemage hinzugefügt. Auch die Flatpak-Sandbox erhielt diverse Optimierungen, während der Installer Calamares nun zuverlässiger mit benutzerdefinierten Systemspracheinstellungen umgeht. Ein bekanntes, noch ungelöstes Problem betrifft allerdings einige ältere UEFI-Systeme, die aufgrund von EFISTUB-Beschränkungen weiterhin den BIOS-Legacy-Modus erfordern.
MocaccinoOS 25.09 ist in gleich vier Varianten erhältlich: MATE, Xfce, KDE und GNOME.








