Diese Spiele sind so schlecht, dass sie den Ruf einer ganzen Serie ruiniert haben

„Welcher Teil einer Spieleserie war so schlecht, dass er den Ruf der gesamten Reihe und das Vertrauen in die Entwickler zerstört hat?“ – so lautet der Name eines Threads, der gerade auf Reddit Furore macht und innerhalb von rund zwölf Stunden über 900 Kommentare sammeln konnte. Wer ein gutes Spiel gespielt hat und dann auf den nächsten Titel hinfiebert, hat eine gewisse Erwartungshaltung – und wenn diese nicht erfüllt wird, kann das die Sichtweise auf die gesamte Reihe verändern.

Thread-Ersteller u/Ltaustin117 nennt Halo 5: Guardians und Borderlands 3 als persönliche Negativbeispiele. Beide Reihen gelten als absolute Gaming-Ikonen, an deren Fortsetzungen Gamer entsprechend hohe Erwartungen stellen. Der Redditor betont, dass das Gameplay nicht völlig misslungen sei. Das schwache Storytelling reicht für ihn schon aus, um das Vertrauen in die jeweiligen Reihen zunichtezumachen.

Redditor u/GarlicThread warf Kerbal Space Program 2 und Payday 3 Raum. Beide Spiele gelten als technische und inhaltliche Rückschritte gegenüber ihren Vorgängern – und was das angeht, scheint sich die Community einig zu sein. Dieser Kommentar bekam nämlich bislang die meiste Zustimmung. Weitere häufig genannte Negativbeispiele sind: 

• SimCity (2013) – DRM-Desaster, Ende der Serie
• Mass Effect 3 und Andromeda – enttäuschendes Ende, schwache Story, Beginn von Biowares Abstieg
• Overwatch 2 – Monetarisierung, gestrichenes PvE, Zerfall Community
• Sonic 2006 – unspielbarer Zustand, Imageschaden für die Marke
• Saints Row (Reboot) – katastrophale Neuauflage
• Cities: Skylines 2 – technische Probleme und Monetarisierungskritik
• Dead Space 3 – weg vom Horror, hin zum generischen Shooter
• Duke Nukem Forever – jahrelange Entwicklung, enttäuschendes Ergebnis

In der aktuellen Reddit-Diskussion geht es nicht nur um einzelne Fehlgriffe, sondern um die Symptome der vermeintlichen Krise in der Gaming-Branche – mit Fokus auf Live-Service, Monetarisierung und fehlender kreativer Vision. Gerade mit traditionsreichen Studios wie EA, Blizzard oder Bioware scheinen Gamer ein besonderes Vertrauensverhältnis gehabt zu haben. Ein missratener Serienteil reicht aus, um einen persönlichen Bruch zu verursachen und die Sichtweise sowie Erwartungshaltung auf kommende Titel drastisch zu verändern. Auffällig: Selbst Spiele, die nach schwachem Launch besser wurden, wie Cyberpunk 2077 oder Star Wars: Battlefront 2, bleiben für viele Nutzer ein Mahnmal. „Die Community vergisst nicht“, fasst ein Kommentar passend zusammen.

Wer eine Meinung zum Thema hat oder seine eigenen Negativbeispiele nennen möchte, ist in der Kommentarsektion herzlich willkommen.