Das Konzeptfahrzeug aus China kombiniert laut Pix Moving moderne Fertigungstechnologien wie Metal-3D-Druck und generatives Design mit einer kompakten Bauform für den Stadtverkehr. Ziel sei es, ein flexibles Micro-EV zu schaffen, das sich von bisherigen Leichtfahrzeugen wie dem Renault Twizy durch seine Bauweise und gestalterischen Ansätze deutlich unterscheidet.
3D-gedrucktes Unibody-Chassis aus Aluminium
Die technische Basis bildet ein 3D-gedrucktes Unibody-Chassis aus Aluminium. Diese Fertigungsmethode soll Gewicht sparen, Verbindungen reduzieren und zugleich eine hohe strukturelle Stabilität ermöglichen. Laut Angaben des Herstellers wird das Chassis durch Topologie-Optimierung und generative Designprozesse so geformt, dass möglichst wenig Material bei gleichzeitig hoher Festigkeit eingesetzt wird. Inspiration holte sich das Team aus der Natur: Strukturelemente erinnern an Knochen- oder Schädelgeometrien, die eine organische, aber belastbare Bauweise nahelegen. PIX Moving betont, dass dadurch nicht nur Effizienz, sondern auch eine neue Formsprache für Kleinfahrzeuge entsteht.
Geschlossene Variante für Ganzjahresnutzung plus offenes Modell
Auch im Design verfolgt der Pix Beastie eigene Wege. Neben der geschlossenen Variante für Ganzjahresnutzung ist ein offenes Modell vorgesehen. Auffällig sind die Flügeltüren, die das Ein- und Aussteigen erleichtern und dem Fahrzeug einen eigenständigen Auftritt verleihen sollen. Zusätzlich schaffen modulare Innenraumlösungen und ein optionales LED-Panel am Heck mehr Flexibilität für Nutzerinnen und Nutzer. Auf der IAA betonte Unternehmensgründer Angelo Yu, dass es nicht nur um ein Fahrzeug gehe, sondern um ein „mobility module“, das urbane Räume inklusiver und menschzentrierter gestalten soll.
Technologisch ambitionierte Alternative
Im Vergleich zu bekannten Micro-EVs positioniert sich der Beastie als technologisch ambitionierte Alternative. Während Modelle wie der Renault Twizy oder der Silence S04 auf konventionelle Rahmen setzen, hebt sich der Beastie durch seine additive Fertigung und das Unibody-Konzept ab. Noch offen sind allerdings zentrale Daten wie die endgültige Reichweite, Antriebsleistung oder die geplanten Preise auf europäischen Märkten. Auch zur sicherheitsrelevanten Homologation gibt es bislang keine veröffentlichten Angaben.
Auszeichnung mit dem Golden A’ Design Award 2025
Die Messepräsenz auf der IAA Mobility und die Auszeichnung des Pix Beastie mit dem "Golden A’ Design Award 2025" in der Kategorie Fahrzeug- und Mobilitätsdesign unterstreichen den Anspruch, über ein reines Konzept hinauszugehen. Gleichwohl bleibt abzuwarten, ob Pix Moving die vorgestellten Ideen in ein marktfähiges Serienmodell übertragen kann. Entscheidend wird sein, wie sich Produktionskosten, regulatorische Anforderungen und die Akzeptanz in europäischen Städten entwickeln.
Additive Fertigungstechniken auch im Fahrzeugbau
Mit dem elektrischen Kleinfahrzeug Pix Beastie deutet sich an, dass additive Fertigungstechniken auch im Fahrzeugbau an Bedeutung gewinnen könnten. Sollte Pix Moving die technischen und regulatorischen Hürden meistern, könnte der Beastie ein Beispiel dafür werden, wie urbane Elektromobilität künftig leichter, anpassungsfähiger und gestalterisch vielfältiger umgesetzt wird.









