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Erste Details zu Olights 1,5-Volt-AA-Akkus auf Lithium-Ionen-Basis

Die neuen AA-Akkus von Olight bieten 1,5 Volt. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die neuen AA-Akkus von Olight bieten 1,5 Volt. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Mit der Ostation 2 (Pro) will auch Olight unter die Anbieter der immer noch recht ungewöhnlichen 1,5-Voll-AA-Akkus gehen. Wir haben auf der Ifa mit dem Unternehmen über die Technik und das Laden gesprochen. Dank Chip gibt es zusätzliche Informationen.

Olight hat erstmals auf der Ifa seine Produkte vorgestellt. Auf dem recht großen Stand hat das Unternehmen, das vor allem für seine Taschenlampen und Laternen bekannt ist, auch die Ostation 2 (Pro) vorgestellt, über die wir bereits berichteten. Diese Akkuladestation wird gleichzeitig mit Olights ersten Lithium-Ionen-Akkus in AA-Bauform auf den Markt kommen. Notebookcheck.com hat sich in Berlin mit Olight über das kommende Produkt unterhalten.

Diese neuen AA-Akkus kommen mit einigen Besonderheiten. So hat jeder Akku einen eigenen Chip. Der kümmert sich aber nicht nur um die Spannungsreduktion auf 1,5 Volt, sondern bietet auch eine Seriennummer und kann die Anzahl der Ladezyklen speichern. Diese Daten kann die Ostation 2 Pro auswerten und dann anzeigen. Die Technik ist freilich proprietär. Normalerweise bieten AA-Akkus keine großartigen Informationen. Vielmehr müssen Dinge wie der Widerstand oder die Spannung über ein Ladegerät gemessen werden. Die wenigsten können dies anzeigen und auch die Ostation 2 Pro wird diesen Wert wohl nicht anzeigen können. Wobei Olight im Gespräch nicht ausschloss, dass das Ladegerät über künftige Firmware-Updates weitere Funktionen bekommt. Aber zurück zu den AA-Akkus.

Olight hat sich entschieden konstant 1,5 Volt anzubieten. Eine Simulation der Entladekurve gibt es also nicht, wie das etwa Nitecore mit den NH2400 macht. Das sind ebenfalls Lithium-Ionen-Akkus mit Umspannung auf 1,5 Volt. Olight Entscheidung erschwert den Einsatz in Geräten, die über die Spannung erkennen, wie voll der Akku ist. 

Dafür brauchen die Akkus keinen USB-Anschluss, denn dank der Erkennung über den Chip lassen sie sich in der Ostation 2 und Ostation 2 Pro aufladen, als wären es normale Akkus.

Ein herkömmliches NiMH-/NiCD-Akkuladegerät kann die Akkus aber nicht aufladen. Auf Nachfrage sagte Olight aber, dass sie davon ausgehen, dass LiO-Ladegeräte anderer Firmen den Akku aufladen können. Wir würden die Aussage aber aktuell mit Vorsicht genießen. Es gibt schlicht zu viele LiO-Ladegeräte, die die Akkuchemie auch erst einmal erkennen müssten.

Basis der AA-Akkus sind 14500er-Rundzellen, die den AA-Batterien zum Verwechseln ähnlich sehen. 14500er-Akkus haben aber normalerweise eine Spannung von 3,7 Volt. Es gibt aber auch Hersteller, die umgespannte 14500er-Akkus mit der Bezeichnung 14500 verkaufen.

Perspektivisch will Olight auch AAA-Akkus mit der Technik anbieten. Derzeit gibt es aber noch technische Probleme, wie Olight sagte. Dementsprechend ist auch noch nicht klar wann AAA-Akkus auf den Markt kommen könnten. Es besteht freilich eine Chance, dass das Vorhaben scheitert.

Die AA-Akkus sind hingegen technisch fertig entwickelt. Sie sollen ähnlich wie LSD-Akkus (Low Self Discharge, beispielsweise Eneloop) sich kaum entladen. Olight rechnet mit einer Lagerzeit zwischen acht und zehn Jahren. Im Vergleich zu NiMH-Akkus sollen sie auch minimal leichter sein. Olight gibt aktuell nur einen Bereich an. Der Akku soll mehr als 1.000 Ladezyklen überstehen und eine Kapazität von 3,15 Wattstunden bieten.

Olight plant die Akkus im Viererpack auf den Markt zu bringen. Bisher ist nur ein US-Preis bekannt, der bei 14 US-Dollar liegt und wie immer steuerliche Abgaben nicht berücksichtigt. Wir erwarten für Deutschland daher einen Preis rund um 15 Euro.

Quelle(n)

Olight / Ifa 2025

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Autor: Andreas Sebayang,  6.09.2025 (Update:  6.09.2025)