Erster Eindruck: Apple iPad Air 2 Tablet im Test
Lesen Sie auch unseren ausführlichen Testbericht des Apple iPad Air 2.
Es ist da! Das neue iPad Air. Wir möchten Ihnen vorab unsere ersten Eindrücke des uns vorliegenden Testexemplars berichten, bevor der ausführliche Test in den kommenden Tagen folgt. Die Änderungen finden vor allem unter der Oberfläche des Tablets statt. Der Vorgänger stellt nach wie vor die Tablet-Referenz dar und auch nichts anderes erwarten wir vom Air 2. Apple hat einiges dafür getan und sich teilweise Kritik zu Herzen genommen sowie erneut kräftig an der Leistungsschraube gedreht. Dabei sollen die Laufzeiten identisch bleiben. Die Macken von iOS 8 soll die neue Version iOS 8.1 beheben, aber wir haben bereits beim ersten Benchmark mit Problemen zu kämpfen gehabt.
Die schärfste Konkurrenz für das iPad Air 2 stellen wohl das Samsung Galaxy Tab 10.5, Sony Xperia Z2 Tablet, Microsoft Surface 2 und das kommende Google Nexus 9 dar.
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Details
Erster Eindruck
Am Gehäuse des Apple iPad Air 2 hat sich nicht viel im Vergleich zum Vorgänger verändert. Es ist lediglich etwas dünner geworden und schrumpft von 7,5 auf 6,1 Millimeter. Außerdem ist es nochmals leichter und bringt in der etwas schwereren LTE-Variante nur noch 444 Gramm auf die Waage. Der Aluminium-Body schmiegt sich in die Hände und ist ein haptisches Highlight. Weniger schön, fühlen sich die scharfen Kanten an, die den Übergang zum Displayglas bilden. In puncto Verwindungssteifheit sollte sich der potenzielle Käufer keine Sorgen machen. Das iPad Air 2 lässt sich zwar sicherlich mit viel Gewalt ebenfalls verbiegen, jedoch entspricht dies sicherlich nicht der normalen Handhabung dieses Gerätes.
In puncto Konnektivität hat Apple ebenfalls ein wenig nachgebessert und bringt nun auch ac-WLAN in seinem Tablet unter. Das LTE-Modem bietet lediglich maximal 150 MBit/s (Cat. 4), von einem Highendgerät hätten wir eine Unterstützung des aktuelleren Cat.-6-Standards erwartet, welcher doppelt so schnell sein kann. Auch Bluetooth 4.0 ist nicht mehr aktuell.
NFC ist offiziell zwar nicht an Bord, aber der NFC-Chip an sich hat seinen Weg in das iPad Air gefunden, jedoch ohne dazugehörige Antennen. Das heißt, drahtloses Bezahlen im Geschäft ist mit dem Tablet nicht möglich, jedoch wird der NFC-Chip wohl für Apple Pay benötigt. Die Sicherheit wird zusätzlich durch die Touch ID verbessert, womit Apples Fingerabdruckscanner nun auch den Weg ins Tablet gefunden hat.
Kameras & Multimedia
Bei den Kameras hat sich etwas getan. Die Frontkamera entspricht den üblichen Facetime-Optiken aus den iPhones. Jedoch wurde die Hauptkamera kräftig aufgebohrt und kann nun zumindest auf 8 Megapixel zurückgreifen. Dabei scheint Apple auf eine Mischung der Kameras aus dem iPhone 5S und 5C zurückzugreifen, denn die Blende (f/2,4) entspricht der des 5C, aber dennoch kann die Kamera des iPad Air 2 Zeitenlupenvideos mit bis zu 120 fps aufzeichnen. An die Optiken des iPhone 6 wird es damit nicht heranreichen, dafür bleibt sie aber auch bündig mit dem Gehäuse. Ein Hilfslicht oder einen Blitz gibt es nach wie vor nicht.
Display
Beim Display hat sich auf dem Papier nicht viel verändert. Es ist nach wie vor 9,7 Zoll groß und löst mit 2.048 x 1.536 Bildpunkten auf. Apple will aber den Abstand zwischen Glas und dem Panel verringert haben. Dies hatten wir auch beim iPad Air kritisiert, da bereits recht früh ein Ghost-Effekt sichtbar wurde. Bei einer kurzen Überprüfung konnten wir bereits feststellen, dass dieser Umstand beinahe vollständig ausgemerzt wurde.
Ansonsten werden erst Messungen zeigen, ob sich was im Detail verändert hat. Vor allem bei der Farbraumabdeckung erhoffen wir uns eine Verbesserung, wenn Apple Samsung nicht das Feld für erstklassige Displays überlassen möchte. Die ersten Ergebnisse werden wir in den kommenden Tagen hier schnellst möglich nachreichen.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 423 cd/m²
Kontrast: 693:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 2.86 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.37 | 0.5-98 Ø5.2
88% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.43
Apple iPad Air 2 2014 PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash | Apple iPad Air 1 2013 PowerVR G6430, A7, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Tab S 10.5 Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z2 Tablet Adreno 330, 801 APQ8074AB, 32 GB eMMC Flash | Microsoft Surface Pro 3 HD Graphics 4400, 4300U, Hynix HFS128G3MNM | |
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Bildschirm | 22% | -4% | -1% | -26% | |
Helligkeit Bildmitte | 423 | 473 12% | 290 -31% | 461 9% | 355.3 -16% |
Brightness | 427 | 442 4% | 291 -32% | 437 2% | 338 -21% |
Brightness Distribution | 92 | 90 -2% | 87 -5% | 89 -3% | 91 -1% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.41 33% | 0.59 3% | 0.33 46% | |
Kontrast | 693 | 1154 67% | 781 13% | 1077 55% | |
Delta E Colorchecker * | 2.86 | 2.82 1% | 2.37 17% | 3.55 -24% | 4.72 -65% |
Delta E Graustufen * | 2.37 | 1.45 39% | 2.03 14% | 2.58 -9% | 6.53 -176% |
Gamma | 2.43 91% | 2.47 89% | 2.45 90% | 2.78 79% | 2.17 101% |
CCT | 6941 94% | 6768 96% | 6521 100% | 6342 102% | 6707 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88 | 100 14% | 59.37 -33% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
Mit dem Apple A8X Prozessor hat der Hersteller ein wenig überrascht, denn die Kalifornier haben nun tatsächlich die Dual-Core-Schiene verlassen und integrieren einen Tri-Core-Prozessor, der mit jeweils 1,5 GHz taktet. Der Arbeitsspeicher wurde auf 2 GB verdoppelt. Die versprochenen 40 Prozent Leistungszuwachs gegenüber dem Vorgänger werden im Multi-Core-Bereich locker übertrumpft. Beim Einzelkern-Einsatz ist der Zuwachs nicht ganz so üppig.
Auch die Grafikperformance soll im Vergleich zum ersten iPad Air um 150 Prozent gesteigert worden sein. Dies können wir bislang so noch nicht bestätigen, aber der Geschwindigkeitsschub ist auf jeden Fall enorm und lässt auch den Tegra K1 hinter sich. Dabei ist noch nicht mal ganz klar, welche GPU Apple überhaupt einsetzt. Die wahrscheinlichste Spekulation ist die PowerVR GX6650. Wirkliche Klarheit bringen eventuell die kommenden Tage.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab S 10.5 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Sony Xperia Z2 Tablet | |
NVIDIA Shield Tablet P1761W | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab S 10.5 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Sony Xperia Z2 Tablet | |
NVIDIA Shield Tablet P1761W |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
Samsung Galaxy Tab S 10.5 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Sony Xperia Z2 Tablet | |
NVIDIA Shield Tablet P1761W | |
Microsoft Surface 2 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
Samsung Galaxy Tab S 10.5 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Sony Xperia Z2 Tablet | |
NVIDIA Shield Tablet P1761W | |
Microsoft Surface 2 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
Samsung Galaxy Tab S 10.5 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Sony Xperia Z2 Tablet | |
NVIDIA Shield Tablet P1761W | |
Microsoft Surface 2 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
Samsung Galaxy Tab S 10.5 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Sony Xperia Z2 Tablet | |
Microsoft Surface 2 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
Samsung Galaxy Tab S 10.5 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Sony Xperia Z2 Tablet | |
NVIDIA Shield Tablet P1761W | |
Microsoft Surface 2 |
Energie und Akkulaufzeit
Die Laufzeit des Apple iPad Air 2 soll bis zu 10 Stunden betragen, wenn über das Wifi im Web gesurft wird. Wer die LTE-Anbindung nutzt, muss mit einer Stunde weniger auskommen. Ob dieses Versprechen von Apple in der Praxis standhält, werden wir in den kommenden Tagen überprüfen. Denn sowohl Prozessor als auch Grafikeinheit haben deutliche Leistungszuwächse vorzuweisen, aber der Akku wurde dennoch um 15 Prozent verkleinert (siehe unsere News) und leistet noch 27,6 Wh. Apple wird hier auch stark an der Leistungsaufnahme des Panels geschraubt haben müssen, um das Versprechen halten zu können.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.2 / 5.1 / 5.4 Watt |
Last |
7.9 / 11.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Vorläufiges Fazit
Das Apple iPad Air 2 hinterlässt einen erstklassigen Ersteindruck mit kleinen Macken, die jedoch auf hohem Niveau angesiedelt sind. Wir gehen stark davon aus, im weiteren Testverlauf keine bösen Überraschungen zu erleben. Die Spitzenposition beim Display wird der neueste Spross aus Cupertino dem Galaxy Tab S 10.5 jedoch nicht streitig machen können. Beim Kampf um die Performance-Krone wird es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Tegra K1 SoC von Nvidia geben.
Apple geht wie gewohnt seinen eigenen Weg und deshalb sollte es auch nicht verwundern, dass es nicht immer die modernsten Kommunikationsmodule, USB oder gar einen Speicherkartenslot gibt. Die Auswahl der Tabletvarianten wurde denen der iPhones angepasst und das 32-GB-Modell ist aus dem Sortiment verschwunden. Der Einstiegspreis ist um 10 Euro gestiegen. Dennoch ist auch das iPad Air 2 eine runde Sache und fühlt sich von der Ergonomie und dem Design einfach stimmig an. Das Tablet ist auf einem sehr guten Weg seinen Thron erfolgreich zu verteidigen.
Unser ausführlicher Testbericht des Apple iPad Air 2 ist bereits online.