Die NVIDIA Tegra K1 Kepler GPU (Nachfolger der GeForce ULP Serie) ist die integrierte Grafikeinheit in Nvidias ARM-SoC Tegra K1. Die GPU verfügt über 192 Shadereinheiten und taktet mit bis zu 950 MHz.
Architektur
Im Vergleich zum Vorgänger GeForce ULP in Tegra 4 wurde die Architektur komplett umgestellt und anstelle dedizierter Vertex- und Pixelshader auf ein einheitliches Unified Shader Design gesetzt. Dieses baut grundlegend auf der im Jahre 2012 vorgestellten Kepler-Architektur auf, die wiederum die Basis für verschiedene Grafikchips wie den GK208 bildet (zu finden bei der GeForce GT 730M, 740M und anderen). Mit einem SMX-Block und 192 CUDA-Cores bietet Tegra K1 genau halb so viele Shader wie GK208, allerdings nur ein Viertel der Textureinheiten (8 statt 32 TMUs). Weiterhin verfügt der SoC über 4 ROPs (GK208: 8 ROPs).
Features
Dank der Umstellung auf die moderne Kepler-Architektur unterstützt Tegra K1 auch eine Vielzahl neuer Features: OpenGL ES 3.0 wird nun ebenso vollständig unterstützt wie OpenGL 4.4, DirectX 11 (damit auch Tesselation), OpenCL 1.2 und CUDA 6.0. Nvidia demonstrierte die GPGPU-Fähigkeiten des SoCs unter anderem mit in Echtzeit applizierten Videoeffekten wie Tone Mapping.
Die integrierte Video-Engine bewältigt das Encoding und Decoding von Videos in 2K- und 4K-Auflösung, letztere wahrscheinlich mit Unterstützung der CPU-Kerne. In 4K schafft die Engine 30 fps beim Dekodieren und 24 fps beim Encodieren. 1080p kann in 120 fps dekodiert und 60 fps encodiert werden.
Performance
Zu den ersten Endgeräten mit Tegra K1 zählt Nvidias Shield Tablet, welches im GFXBench 2.7 T-Rex Offscreen eine Framerate von 66 fps erzielt. Damit liegt die Grafikleistung merklich oberhalb der Konkurrenten Adreno 420 (max. 40 fps, Snapdragon 805), PowerVR GX6450 (max. 44 fps, Apple A8) und Mali-T628 MP6 (max. 31 fps, Exynos 5430). Dies macht die Tegra-K1-GPU zur schnellsten Tablet-Grafiklösung im Sommer/Herbst 2014 und ermöglicht es, selbst anspruchsvollste Android-Spiele in hohen Auflösungen flüssig wiederzugeben. Erst die etwas später erschienene PowerVR GX6650 (Apple A8X) schlägt die K1-GPU knapp.
Weitere Features des Tegra-K1-SoC und Details über die Prozessorkerne und Performance finden Sie auf der CPU-Seite des Tegra K1.
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.