Wenn Kritiker Nintendo mangelnde Innovation vorwerfen, verweisen sie oft auf die starke Abhängigkeit von denselben Marken. Anstatt neue Switch-2-Spiele mit eigenen Charakteren zu erschaffen, könnte das Unternehmen alte Franchises weiter aufwärmen. Der ehemalige Nintendo-Entwickler Ken Watanabe ist jedoch der Ansicht, dass Nintendo durchaus Kreativität fördert.
Watanabe arbeitete von 2005 bis 2015 bei Nintendo an Projekten wie New Super Mario Bros. Wii und Splatoon. Im Gespräch mit Bloomberg erklärte er, warum der Spielegigant keine Notwendigkeit sieht, mit neuen Marken zu experimentieren. Laut Watanabe gilt: „Wenn Nintendo etwas Neues machen will, geht es im Grunde zuerst um die Spielmechanik – also darum, eine neue Art zu spielen zu schaffen. Was den Skin oder die Verpackung betrifft, machen sie sich nicht viele Gedanken. Sie wählen einfach das aus, was am besten zum neuen Gameplay passt.“
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Wie ein Artikel von GamesRadar erklärt, zeigt sich Nintendos Ansatz zuletzt in Donkey Kong Bananza. Die Charaktere im Switch-2-Spiel sind bereits bekannt, doch Spieler können auf neue Art mit den Welten interagieren, wie es in früheren Titeln nicht möglich war. Zerstörbare Voxel erlauben es, Hindernisse beim Erkunden der Umgebungen zu zertrümmern. Für Nintendo war es offensichtlich Donkey Kong, der am besten zu dieser Idee passt.
Kritiker würden dagegenhalten, dass das Unternehmen vor allem darauf bedacht ist, Risiken zu minimieren. Splatoon war eine seltene Ausnahme einer neuen Marke. Käufer lassen sich leichter mit etablierten Nintendo-Franchises locken, die treue Anhänger haben. Neue First-Party-Spiele für die Switch 2 bauen auf älteren Metroid Prime-, Kirby-, Pokémon- und Splatoon-Titeln auf.
Auch wenn diese Spiele vertraut wirken, glaubt Watanabe, dass Nintendos Innovationsstil bestehen bleibt. Solange Käufer die gleichen Charaktere annehmen, sieht Nintendo wenig Grund, den Kurs zu ändern.















