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Nintendo erzwingt $2-Millionen-Vergleich von Mig-Switch-Händler wegen Beihilfe zur Piraterie

Kämpfender Mario ist über einem Richterhammer abgebildet.  (Bildquelle: Nintendo of America, bearbeitet)
Kämpfender Mario ist über einem Richterhammer abgebildet. (Bildquelle: Nintendo of America, bearbeitet)
Ein weiterer Rechtsstreit wegen Urheberrechtsverletzung endete mit einem Sieg für Nintendo. Das Unternehmen warf Ryan Daly vor, den Online-Shop Modded Hardware zu betreiben und den Mig Switch zu verkaufen. Zuvor hatte Nintendo bereits die Einstellung der Entwicklung des Yuzu-Emulators erzwungen und Websites geschlossen, die ROM-Dateien anboten.

Nintendo hat einen weiteren Sieg gegen die Piraterie errungen, indem es seine Klage gegen Ryan Daly beigelegt hat. Dem Gaming-Giganten wurde vorgeworfen, den Mig Switch und damit verbundene Artikel über den Online-Shop Modded Hardware zu verkaufen. Käufer konnten die Tools von Modded Hardware nutzen, um Spielekopien zu erstellen und Raubkopien auf Switch-Konsolen zu spielen.

Nach dem Rechtsstreit vor einem US-Bundesgericht berichtet Game Rant, dass Daly 2 Millionen US-Dollar an Nintendo zahlen muss. Zudem ist er dauerhaft vom Vertrieb ähnlicher Produkte ausgeschlossen. Der Mig Flash Dumper erstellt Raubkopien von Nintendo-Switch-Spielen aus den originalen Cartridges.

Der Mig Flash wiederum wird in Verbindung mit einer microSD-Karte vom Cartridge-Slot der Konsole erkannt. Nintendo behauptete zusätzlich, dass Daly Raubkopien und gehackte Konsolen an Kunden verkauft habe. Die Einigung bestätigt, dass er gegen den Digital Millennium Copyright Act verstoßen und sich der Urheberrechtsverletzung schuldig gemacht hat.

Aufgrund seiner Beliebtheit und einfachen Handhabung ist der Mig Switch ein Hauptziel für eine Klage von Nintendo. Nachdem ein Firmware-Update die Nutzung des Geräts auch auf der Switch 2 ermöglichte, ergriff das Unternehmen aggressivere Maßnahmen. Berichten zufolge wurden einige Gamer, die die modifizierten Module verwenden, von Online-Diensten blockiert.

Meldung zur Beschlagnahmung der Domain Nsw2u.bi  (Bildquelle: Screenshot, Nsw2u)
Meldung zur Beschlagnahmung der Domain Nsw2u.bi (Bildquelle: Screenshot, Nsw2u)

Nintendo geht nun auch stärker gegen das Teilen und Herunterladen von Nintendo-Switch-ROMs vor. So beschlagnahmte das FBI im Juli die Website NSw2u, die eine beliebte Anlaufstelle für diese Dateien war. Gamer konnten dort ROMs für Switch-Spiele herunterladen und sie über den Mig Flash booten.

Emulatoren bleiben ein Problem für Nintendo

PC-Nutzer können Raubkopien von Spielen wie The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom im Yuzu-Emulator spielen. Nintendos Klage gegen Tropic Haze führte zu einem Vergleich in Höhe von 2,4 Millionen US-Dollar. Zudem gibt es eine dauerhafte Unterlassungsanordnung gegen die weitere Entwicklung des Programms. Doch selbst mit Nintendos Siegen über modifizierte Hardware und Yuzu bleibt die Modding-Community aktiv.

Andere Online-Shops für Piraterie-Hardware verkaufen weiterhin modifizierte Konsolen und Mig-Switch-Geräte. Emulatoren und ROMs sind nach wie vor auf zahlreichen Websites verfügbar. Das nächste Ziel der Hacker ist das Knacken der Spiele der Switch 2, auch wenn Nintendo sein neuestes Handheld weniger anfällig für Piraterie gemacht hat. Modder suchen zweifellos nach Wegen, die zusätzlichen Schutzmaßnahmen zu umgehen.

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Autor: Adam Corsetti,  7.09.2025 (Update:  7.09.2025)