Die zweite Generation der Feststoffbatteriezelle des Unternehmens Gotion, das zu den zehn weltweit führenden Batterieherstellern zählt, erreicht eine um 50 % höhere Kapazität als die erste Generation mit 350 Wh/kg. Nach einer einjährigen Validierungsphase gelang es Gotion, die Formel der „Gemstone“-Batterie so zu optimieren, dass die Ionenleitfähigkeit des festen Sulfid-Elektrolyten um 60 % verbessert wurde. Dies führte zu einer Energiedichte von über 500 Wh/kg.
Zum Vergleich: Die 4680-Batteriezellen von Tesla mit Flüssigelektrolyt, die im Cybertruck verbaut sind, erreichen nur die Hälfte dieser Energiedichte. Noch geringere Werte bieten LiFePO4-Batterien, die in E-Autos für den Massenmarkt oder populären Stromspeichern wie dem Anker Solix C1000 (jetzt mit 16 % Rabatt bei Amazon) verwendet werden.
Laut Gotion hat die Feststoffbatterie nun die Pilotproduktion erreicht. Die Produktion startet mit einer Kapazität von 200 MWh und einer Ausbeute von 90 %. Derzeit durchlaufen die Batteriepacks Straßentests in Elektrofahrzeugen. Die zweite Generation der „Gemstone“-Festkörperbatterie erreichte zudem eine Reduzierung der Stapeldruck-Vorspannkraft um 90 %, wodurch Gotion alle Sicherheitstests wie Nageldurchdringung, Crashtests und thermische Stabilitätsexperimente erfolgreich absolvierte.
Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Top-Hersteller wie CATL mit Tests und sogar Pilotproduktionen von Festkörperbatterien begonnen haben, scheint das selbst gesetzte Ziel, bis 2027 massentaugliche Festkörperbatterien in Elektroautos einzusetzen, immer realistischer zu werden. Toyota, Samsung, BYD und CATL haben angekündigt, ab 2027 mit der Massenproduktion von Festkörperbatterien zu beginnen. Toyota warnte jedoch, dass die sicherere und leistungsstärkere Technologie aufgrund höherer Kosten zunächst in Premium-Elektrofahrzeugen der Marke Lexus zum Einsatz kommen werde.
Da Gotion teilweise zu Volkswagen gehört, könnten die Pilot-„Gemstone“-Zellen bereits in Fahrzeugen des Konzerns für Straßentests verbaut sein. Auch BMW hat am 20. Mai mit Festkörperbatterie-Tests im i7 begonnen. Dies zeigt, dass das Rennen um die erste Serienproduktion eines E-Autos mit Festkörperbatterie bereits in vollem Gange ist.
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