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Forderung: Neue Magnetschwebebahn soll auf Shanghais Transrapid-Strecke getestet werden

Könnte auf der Transrapid-Strecke in Shanghai fahren: Der CF600 (Bild: CRRC Qindao Sifang)
Könnte auf der Transrapid-Strecke in Shanghai fahren: Der CF600 (Bild: CRRC Qindao Sifang)
Chinas Magnetschwebebahn mit einer Spitzengeschwindigkeit von 600 km/h ist eigentlich fertig. Das Problem: Es gibt keine ausreichend lange Teststrecke. Die Lösung könnte die Transrapid-Strecke des Shanghai Maglev Train sein.

In China werden Forderungen laut, die neue High-Speed-Magnetbahn CF600 auf der Transrapid-Strecke in Shanghai testen zu lassen, wie die gewöhnlich gut informierte Webseite Magnetbahn.org berichtet. Die CF600-Magnetbahn ist für bis zu 600 km/h ausgelegt und im Grunde bereits fahrtauglich. Doch es fehlt an einer Strecke, um die Bahn ausgiebig zu testen.

Die vorhandenen beiden Teststrecken sind jedoch nur 660 und 1.500 Meter lang. Das reicht für allgemeine Fahrtests, allerdings nicht, um die Zielgeschwindigkeit zu erreichen.

Deswegen soll die zweispurige Shanghai Maglev Train in der chinesischen Metropole genutzt werden. Hier fuhr der Transrapid bereits Geschwindigkeiten bis hin zu 430 km/h. Die rund 30 Kilometer lange Strecke würde immerhin genug Raum bieten, um den CF600 auf 500 km/h regulär zu beschleunigen. Für die Spitzengeschwindigkeit wäre allerdings eine noch längere Strecke notwendig.

Gedankenspiele, die neuen Züge auf alten Strecken zu testen, gibt es schon länger. Auch im Emsland gab es zumindest kurze Überlegungen den chinesischen Zug basierend auf Transrapid-Technik auf der alten Teststrecke zu testen.

Ein Problem bei der Entwicklung alternativer Verkehrssysteme ist oft das Fehlen entsprechender Teststrecken. Für die klassische Adhäsionsbahn gibt es mehrere sogenannter Testringe, auf denen Eisenbahnfahrzeuge initial getestet werden können und die auch für die unterschiedlichen Strom- und Sicherungssysteme vergleichsweise schnell angepasst werden können. Längere Transrapid-kompatible Strecken gibt es hingegen nur zwei Mal. Zum einen der Testring in Deutschland und zum anderen die Strecke vom Flughafen Shangai-Pudong an den äußeren Bereich der Innenstadt.

Letztere ist allerdings regulär mit Fahrgästen im Betrieb. Das dürfte organisatorisch eine Herausforderung sein, dort einen Zug fahren zu lassen, der zudem schneller als der Transrapid ist. Als Lösung schlägt man vor, den Testzug nur in der Nacht fahren zu lassen.

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Autor: Andreas Sebayang,  2.04.2023 (Update:  2.04.2023)