Fujifilm hat die 8K-Kinokamera GFX Eterna 55 vorgestellt, die sich an Filmemacher richtet, die Wert auf hochwertige Bildqualität, ausdrucksstarke Tiefenschärfe und 35-mm-Filmfarbsimulationen legen. Die Kamera soll im Oktober 2025 auf den Markt kommen und hat einen UVP von 16.499,95 US-Dollar (etwa 14.100 Euro). Vorbestellungen sind ab dem 15. September 2025 möglich. Wie für Produktionskameras dieser Preisklasse üblich, ist sie mit gängigen Fassungen, Adaptern, Anschlüssen und Zubehörteilen kompatibel.
Herzstück der GFX Eterna 55 ist ein 102-MP-Großformatsensor mit den Abmessungen 43,9 x 32,9 mm. Er basiert auf dem Sensor, der auch in anderen Modellen der GFX-Serie, wie der GFX 100RF und der GFX 100S, verbaut ist. Der große Sensor ermöglicht eine höhere Lichtaufnahme pro Pixel, was zu geringerem Bildrauschen führt, und eröffnet kreative Möglichkeiten wie ein besonders tiefes Bokeh.
Der Sensor unterstützt verschiedene Aufnahmeformate, von Vollformat 4:3 Open Gate bis hin zu Super 35 DCI. Dadurch können sowohl anamorphotische als auch klassische Super-35-Objektive genutzt werden. Der ISO-Bereich reicht von 400 bis 12.800, mit zwei Basis-ISOs bei 800 und 3.200 sowie einem Dynamikumfang von über 14 Blendenstufen. Der Verschluss lässt sich flexibel zwischen 1/8 Sekunde und 1/8000 Sekunde oder von 5,6° bis 360° einstellen.
Diese Kamera ist mit G-Mount-Objektiven kompatibel. Ihr hybrider Autofokus kombiniert AI-gestützte Phasen- und Kontrasterkennung und ermöglicht eine präzise Motivverfolgung bis -2 EV. Ergänzt wird die Ausstattung durch einen elektronischen ND-Filter, der eine variable Lichtreduktion von ND 0,6 bis 2,1 in feinen 0,015-Schritten bietet.
Die GFX Eterna 55 unterstützt verschiedene 8K-Seitenverhältnisse und Auflösungen, darunter 17:9 mit 8192 × 4320 Pixeln, 16:9 mit 7680 × 4320 Pixeln sowie das Cinemascope-Format 2,76:1 mit 8192 × 2968 Pixeln. Aufzeichnungen erfolgen in Apple ProRes 422 (HQ, LT, Standard) oder im HEVC/H.265-Format mit Datenraten von bis zu 720 Mbit/s. Als Speichermedien dienen SD-Karten (SD, SDHC, SDXC), CFexpress-Karten vom Typ B oder externe SSD-Laufwerke.
Für die kreative Bildgestaltung stehen zwanzig Filmsimulationen zur Verfügung, darunter Klassiker wie Velvia und Astia. Zusätzlich können Aufnahmen im Log-Format F-Log2 C mit F-Gamut C erstellt werden, um maximale Bildtonalität und Dynamikumfang für die Postproduktion zu erhalten. Zur Bildkontrolle bietet die Kamera ein 5-Zoll-Display mit 6,22 Millionen Bildpunkten und einer Spitzenhelligkeit von 2.000 Nits. Ergänzend dazu sind auf beiden Seiten 3-Zoll-LCDs integriert, die der Überwachung von Einstellungen und Kamerafunktionen dienen.










