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Günstigere E-Autos durch neue Batterierecycling-Methoden

Preise für E-Autos könnten durch neue Methoden des Batterierecyclings sinken (Bild: Redwood Materials)
Preise für E-Autos könnten durch neue Methoden des Batterierecyclings sinken (Bild: Redwood Materials)
In der Elektromobilität spielt das Recycling von Batterien eine immer wichtigere Rolle. Mit der begrüßenswert steigenden Nachfrage nach E-Autos wächst auch die Materialmenge, die für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien benötigt wird. Um die Klimaziele zu erreichen, aber auch um günstige Preise für Elektrofahrzeuge zu gewährleisten, sind daher neue, nachhaltige Wege für das Recycling von Altbatterien notwendig.

Neue Methoden des Batterie-Recyclings sollen die Elektromobilität klimafreundlicher gestalten und günstige Preise für E-Autos gewährleisten. Die Materialien für Elektroauto-Batterien stammen aus Reserven, die aufgrund der sinkenden Verfügbarkeit einiger wichtiger Mineralien immer wertvoller werden. Für die Lithium-Ionen-Batterie relevanten Rohstoffe sind etwa Kobalt, Lithium und Graphit aber auch oft Nickel und Mangan.

Mit der verstärkten Beliebtheit von Elektrofahrzeugen wächst auch der Bedarf an Materialien für die Herstellung von Li-Ionen-Batterien. Bis 2050 könnte die Nachfrage nach Lithium um das 20-fache steigen. Obwohl die geologische Verfügbarkeit noch kein Hindernis darstellt, kann es vorübergehend zu Rohstoffknappheit kommen. Außerdem ist ein nachhaltiger Rohstoffverbrauch für eine klimafreundlichere Mobilität und die Energiewende unerlässlich.

Um auch die Treibhausgasbilanz von Batterien zu verbessern, kommt dem Recycling eine entscheidende Bedeutung zu. Mit neuen Recyclingverfahren lassen sich die Metalle aus Altbatterien von etwa Laptops, diversen Elektrogeräten oder Elektroautos effizienter zurückgewinnen: Kobalt und Nickel fast vollständig, Lithium zu über 80 Prozent.

CATL, Redwood Materials und Li-Cycle

CATL beispielsweise engagiert sich im Batterierecycling und hat 2020 eine Recyclinganlage in Ningde, China, eröffnet. Die Anlage hat eine Kapazität von 10.000 Tonnen pro Jahr und kann Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan aus gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien zurückgewinnen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 80 % seiner Altbatterien zu recyceln.

Auch Unternehmen wie Redwood Materials (gegründet vom ehemaligen CTO von Tesla) und Li-Cycle haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und sich zu wichtigen Akteuren im Bereich des Batterierecyclings entwickelt. Redwood Materials schloss im Jahr 2022 eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar ab, während Li-Cycle im Jahr 2023 Kapital in einem Umfang von 1,5 Milliarden US-Dollar sowohl von öffentlichen als auch von privaten Investoren erhielt.

Recycling ist keine ausreichende Lösung

Die Menge an Altbatterien, die recycelt werden kann, wird nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Es gibt jedoch einige Lösungsansätze, die dazu beitragen könnten, den Materialbedarf für Elektroautobatterien zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen. Dazu gehören die Entwicklung neuer Batterietechnologien, die weniger Rohstoffe benötigen, die Nutzung erneuerbarer Energien für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien oder die Verbesserung der Effizienz von Elektrofahrzeugen.

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Autor: Nicole Dominikowski, 24.12.2023 (Update: 24.12.2023)