Hobbyprogrammierer stellen sich selten die Frage nach dem „Warum“ – sie tun Dinge schlicht, weil sie es können. Ein Beispiel dafür ist der Ingenieur und Tüftler Sam Henri Gold, der sich auf Twitter/X so präsentiert und selbstironisch zugibt, „zu viel Freizeit“ zu haben. Dabei stieß er auf eine versteckte API in macOS, die den aktuellen Winkel des MacBook-Deckels erkennt.
Wie genau Sam diese API nutzbar gemacht hat, bleibt unklar. Doch er ging noch einen Schritt weiter und entwickelte eine Anwendung, die nicht nur den Deckelwinkel anzeigt, sondern auch einen Soundeffekt abspielt, sobald sich der Deckel bewegt. Er entschied sich für das Geräusch des Knarrens einer antiken Holztür, das überraschend gut zur Szenerie passte und eine passende akustische Untermalung bot.
Der Tweet, der zu diesem Projekt veröffentlicht wurde, verbreitete sich schnell und löste eine Vielzahl von Vorschlägen aus, angefangen bei Musikinstrumenten bis hin zu einem Controller für das Spiel Pac-Man. Schlussendlich traf Sam die Entscheidung, einen Theremin-Simulator zu entwickeln, der exakt den Klängen entspricht, die man erwarten würde. Einen praktischen Nutzen hat das Ganze nicht unbedingt, jedoch das Aufspüren und Ausreizen versteckter APIs stellt für Technikbegeisterte an sich eine faszinierende Herausforderung dar – und genau das verleiht Projekten wie diesem ihre Spannung und Attraktivität.








