Obwohl es Void Linux schon seit etwa 17 Jahren gibt, unterscheidet es sich von vielen anderen Distributionen durch die Verwendung des X Binary Package System (XBPS), das von Grund auf neu entwickelt wurde. Diese unabhängige Linux-Distribution nutzt das Init-System runit, und die Basisinstallation besteht ausschließlich aus kostenloser Software. Allerdings bietet das offizielle Repository auch Zugang zu proprietärer Software. Gestern erschien die Version 20250202 mit einigen Neuerungen, die sich vor allem auf die Erweiterung der Hardware-Unterstützung und die Behebung von Problemen aus früheren Versionen konzentrieren.
Die Live-ISOs werden mit dem Kernel 6.12 ausgeliefert, und die Images, die Xfce verwenden, wurden auf Version 4.20 dieses beliebten Fenstermanagers aktualisiert. Zusätzlich zur Unterstützung des Asahi Linux-basierten Apple Silicon unterstützt Void 20250202 nun auch das Lenovo ThinkPad X13s und das Pinebook Pro vollständig. Die Raspberry Pi-Builds kommen mit Linux 6.6.69 und sollten sowohl die CM5- als auch die Raspberry Pi 500-Hardware unterstützen. Das Bootloader-Menü wurde um eine Option zur Deaktivierung der Grafikfunktion sowie um zusätzliche Hotkeys erweitert. Zu guter Letzt sollte noch erwähnt werden, dass die Raspberry Pi-Images nun kleiner sind, aber growpart verwenden, um die Größe der Root-Partition an das Speichergerät anzupassen.
Alle herunterladbaren Dateien können von dieser Seite abgerufen werden. Nutzer, die diese Distribution zum ersten Mal ausprobieren möchten, sollten sich bewusst sein, dass Xfce die einzige verfügbare grafische Variante ist. Wer andere grafische Umgebungen verwenden möchte, die von Void Linux vollständig unterstützt werden, kann diese nach der Bereitstellung eines der verfügbaren Images mit dem entsprechenden Code installieren. Auf der offiziellen Website heißt es, dass diese Maßnahme ergriffen wurde, um den Testaufwand zu reduzieren, was für eine Distribution mit einem kleinen Team dahinter durchaus sinnvoll ist.