„Steve Jobs hätte alle gefeuert“, kommentierte ein Nutzer auf X, nachdem er Apples neues „Liquid Glass“-Design in Aktion gesehen hatte. Der Beitrag, der inzwischen über 18,5 Millionen Aufrufe verzeichnet, bezieht sich auf das neu gestaltete iOS-Kontrollzentrum. Er zeigt exemplarisch, wie die transparente Optik und die weichen Unschärfeeffekte von Liquid Glass die Lesbarkeit der Benutzeroberfläche erheblich beeinträchtigen können.
Während der WWDC25-Keynote betonte Apple, dass die aus „Liquid Glass“ gestalteten UI-Elemente „ausdrucksstärker und reizvoller“ wirken und sich „dynamisch verwandeln, um den Fokus auf den Inhalt zu lenken“. Es ist offensichtlich, dass Cupertino mit diesem plattformübergreifenden Redesign – das sich von macOS 26 bis tvOS 26 erstreckt – eine moderne, visuell eindrucksvolle Benutzeroberfläche schaffen will, ohne dabei Kompromisse bei Funktionalität oder Bedienbarkeit einzugehen.
Im Großen und Ganzen ist Apple dieses Vorhaben gelungen. Besonders in iOS 26 wirkt die Benutzeroberfläche aufgeräumt, flüssig und technisch ausgereift – mit einigen der besten Animationen der Branche. Viele UI-Elemente reagieren dynamisch auf den Kontext und vermitteln durch sanfte Übergänge und Bewegungen ein Gefühl von Lebendigkeit. Dennoch bereiten gerade die visuellen Eigenschaften des „Liquid Glass“-Designs in der Praxis Probleme. Der hohe Transparenzgrad und die subtile Unschärfe beeinträchtigen an mehreren Stellen die Lesbarkeit und Übersicht.
Ein konkretes Beispiel liefert unser Mitarbeiter Vaidyanathan S., der auf X demonstriert, wie der Sperrbildschirm von iOS 26 mit deaktivierter Transparenz deutlich klarer und besser lesbar erscheint.
Die Transluzenzeffekte von Liquid Glass beeinträchtigen insbesondere im Modus „Helles Licht“ die Lesbarkeit. Der Modus „Klar Dunkel“ bietet unter iOS 26 derzeit die beste Balance zwischen Transparenz und Nutzerfreundlichkeit.
Mögliche Verbesserungen für die Liquid Glass UI
Eine naheliegende Lösung wäre, dass Apple eine stärkere Hintergrundunschärfe implementiert, um die Vordergrund-UI-Elemente besser hervorzuheben. Aktuell wirkt die Unschärfe etwas zu sanft, was insbesondere bei informationsreichen Elementen wie dem Control Center die Lesbarkeit einschränkt.
Eine weitere Option wäre, dem Liquid-Glass-Material einen dezenten Farbton zu verleihen. So könnten sich klare UI-Elemente vor hellen Hintergründen besser abheben und die Übersichtlichkeit verbessert werden.
Darüber hinaus schlägt der Grafikprogrammierer @XorDev auf X weitere Optimierungen vor, darunter den Einsatz von Schlagschatten, Tone Mapping und weiteren visuellen Effekten, um die Benutzeroberfläche funktionaler und ansprechender zu gestalten.
Glücklicherweise befindet sich iOS 26 noch in der Beta-Phase und wird erst in einigen Monaten offiziell veröffentlicht. Apple hat somit ausreichend Zeit, das erhaltene Feedback zu berücksichtigen und dringend benötigte Anpassungen vorzunehmen.
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