Jetway: Mini-PC ist passiv gekühlt und kommt mit vielen Anschlüssen

Der neue Jetway B420UADN1 dürfte durchaus auch ein PC für industrielle Anwendungen sein. Damit ist gemeint, dass der B420UADN1 genutzt werden kann, um verschiedene Geräte ins Netzwerk zu bringen, die eine solche Anbindung selbst nicht unterstützten. Ein Beispiel könnte eine Messeinrichtung in einem chemischen Betrieb sein, die bisher nur über eine digitale Anzeige vor Ort abgelesen wurde, in Zukunft aber von einer Leitwarte überprüft werden soll - wenn die Messeinrichtung über RS232/422/485 kommunizieren kann, ließen sich die Messwerte etwa mit dem B420UADN1 ins Netzwerk bringen, was im Vergleich zu einem Neukauf um Dekaden günstiger sein kann.

Beim B420UADN1 handelt es sich dabei um einen 129 x 109,4 x 34 Millimeter großen und für den Einsatz in einem Temperaturbereich von - 20 °C bis 60 °C geeigneten PC, welcher sich an eine VESA-Halterung oder an die Wand montieren lässt und mit einem Rundstecker mit einer Spannung von 12 Volt versorgt wird. Als Rechenchip kommt ein Intel N97 zum Einsatz, dementsprechend lassen sich neben Linux-Distributionen auch Windows 10 und Windows 11 installieren. Es ist ein bis zu 32 Gigabyte großer und 4.800 MHz schneller DDR5-Arbeitsspeicher nutzbar.

Die Anbindung an ein Netzwerk ist über zweimal Ethernet mit einer Datenübertragungsrate von 2,5 GBit/s möglich, dank HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4 lässt sich das Modell quasi auch als konventioneller Desktop-PC einsetzen - sinnvoll dürfte dies wohl primär aus Preisgründen aber nicht unbedingt sein. Die Bildausgabe ist auch über den an der Front befindlichen USB 3.2 Typ C-Anschluss möglich, dort befindet sich noch ein Klinkenanschluss. USB 3.2 Gen 2 ist auch auf der Rückseite zu finden. Es kann eine über SATA III oder zwei PCIe 3.0-Lanes angebundene M.2 2280-SSD genutzt werden, der Key E-Slot wird über eine PCie 3.0 Lane beziehungsweise USB 2.0 angeschlossen. Informationen zum Preis oder der Verfügbarkeit gibt es auf Anfrage - und zwar wahrscheinlich eher für Unternehmenskunden. Alternativen für Privatkunden gibt es in doch großer Auswahl etwa über Amazon zu kaufen.