KI hilft, Plastikverschmutzung zu verringern – neuer Kunststoff viermal robuster
Ein dekoratives Bild mit dem Schriftzug "AI". (Bildquelle: Neeqolah Creative Works via Unsplash; beschnitten)
In einer neuen Entwicklung haben Forschende ein KI-Modell eingesetzt, um Moleküle zu entdecken, die Kunststoffe etwa viermal widerstandsfähiger machen. Diese Entdeckung birgt das Potenzial für langlebigere Materialien – und könnte so dazu beitragen, Plastikmüll zu reduzieren.
Ein Forscherteam hat eine KI-basierte Methode entwickelt, um Kunststoff robuster zu machen. Das Team – bestehend aus Wissenschaftlern des MIT und der Duke University – nutzte ein Machine-Learning-Modell, um ein Additiv zu finden, das Kunststoffe in Kombination mit einem bestimmten Polymer deutlich reißfester macht.
Die Entdeckung wurde am 1. August in der Fachzeitschrift ACS Central Science veröffentlicht. Grundlage dieser Innovation ist ein zunächst widersprüchlich klingender Befund aus einer früheren Studie: Wenn man gezielt „schwache Bindungen“ in die chemische Struktur eines Polymers einbaut, kann das Material insgesamt robuster werden. Der Grund: Ein sich ausbreitender Riss muss viele dieser schwachen Bindungen überwinden, anstatt einfach durch ein gleichförmiges Material zu reißen – es wird mehr Energie absorbiert, was den Schaden begrenzt. Die große Herausforderung bestand aber darin, aus Tausenden potenziellen Kandidaten die perfekte „schwache Verbindung“ zu finden.
Um dieses Problem zu lösen, setzten die Forschenden ein KI-Modell ein. Sie trainierten es mit Computerdaten zu rund 400 eisenhaltigen Verbindungen, sogenannten Ferrocen-Verbindungen. Das trainierte Modell konnte dann in kurzer Zeit die Eigenschaften Tausender weiterer Ferrocen-Moleküle vorhersagen – und so gezielt die besten Kandidaten auswählen.
Anschließend wählten die Wissenschaftler einen Top-Kandidaten aus der KI-Auswahl aus und stellten damit einen Kunststoff her. Das Ergebnis: ein Polymer, das viermal widerstandsfähiger ist als Varianten mit herkömmlichen Vernetzern.
Wenn Materialien robuster sind, bedeutet das, dass ihre Lebensdauer länger ist. Sie können über einen längeren Zeitraum verwendet werden – und das könnte langfristig die Kunststoffproduktion verringern“, erklärt Ilia Kevlishvili, Hauptautor der Studie.
Autor des Originals:Chibuike Okpara - Tech Writer - 303 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2024
I have always been fascinated by technology and digital devices my entire life and even got addicted to it. I have always marveled at the intricacy of even the simplest digital devices and systems around us. I have been writing and publishing articles online for about 6 years now, just about a year ago, I found myself lost in the marvel of smartphones and laptops we have in our hands every day. I developed a passion for learning about new devices and technologies that come with them and at some point, I asked myself, "Why not get into writing tech articles?" It is useless to say I followed up the idea — it is evident. I am an open-minded individual who derives an infinite amount of joy from researching and discovering new information, I believe there is so much to learn and such a short life to live, so I put my time to good use — learning new things. I am a 'bookworm' of the internet and digital devices. When I am not writing, you will find me on my devices still, I do explore and admire the beauty of nature and creatures. I am a fast learner and quickly adapt to changes, always looking forward to new adventures.
Übersetzer:Marius Müller - Tech Writer - 2668 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2024
Als Kind der 90er war mein Gameboy mein ständiger Begleiter. Nach der Schule wurde die PlayStation angeworfen. Als ich schließlich meinen ersten PC bekam, war es vollends um mich geschehen. Meine Leidenschaft fürs Gaming ist seitdem nie wieder abgeflacht. Für Notebookcheck zu schreiben bedeutet für mich, über Themen zu berichten, die mir wirklich am Herzen liegen – neben Gaming auch gerne über E-Mobilität, Fotovoltaik oder innovative Gadgets. Wenn ich gerade nicht am Rechner sitze, schiebe ich wahrscheinlich Wasserrettungsdienst an der Ostseeküste oder versuche, den Schattenseiten meines Geek-Lebens – nämlich dem langen Sitzen – in der lokalen Schwimmhalle entgegenzuwirken.
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