Inzwischen gibt es durchaus so einige und auch kompakte Computersysteme, die zwar durchaus wie ein handelsüblicher Mini-PC mit einem Desktop-Betriebssystem genutzt werden können, allerdings nicht unbedingt primär für diesen Anwendungszweck konzeptioniert sind - sondern eher für die lokale Ausführung von KI-Modellen und damit eher in professionellen Anwendungsgebieten zu Hause sind. Der H3C MegaCube ist ein neues und kompaktes Computersystem, welches auf der Nvidia Grace Blackwell-Architektur basiert und damit sowohl ARM- als auch CUDA-Rechenkerne mitbringt. Konkret kommen jeweils zehn Cortex-X925- und Cortex-A725-Rechenkerne zum Einsatz, dazu stehen 6.144 CUDA-Rechenkerne bereit. Angegeben wird eine Tensor-Leistung von einem Petaflop, das entspricht 1.000 Teraflops. Diese Leistung ist dabei primär als Rohleistung aufzufassen, wie viel Leistung dann für den entsprechenden Workload - also beispielsweise die fortschrittliche Analyse von riesigen Datenmengen - wirklich benötigt wird, muss im Rahmen einer Bedarfsanalyse festgelegt werden.
Wird eine höhere Rechenleistung benötigt, lassen sich zwei der Systeme koppeln. Angegeben werden Abmessungen von 150 x 150 x 50,5 Millimetern. Zum Einsatz kommt ein 128 Gigabyte großer LPDDR5x-Speicher, als Massenspeicher dienen SSDs. Als Betriebssystem wird das auf Ubuntu basierende Nvidia DGX OS genutzt. Die Anbindung an ein Netzwerk ist kabellos über WiFi 7 möglich, dazu kommen einmal Ethernet mit bis zu 10 GBit/s und zwei QSFP-Anschlüsse mit bis zu 200 GBit/s. Das System muss nicht unbedingt aus der Ferne bedient werden, so erlaubt HDMI 2.1a die Bildausgabe und USB Typ C den Anschluss von Peripheriegeräten oder externen Massenspeichern. In China gibt es das Modell für einen Preis von umgerechnet rund 4.500 Euro, eine mögliche Alternative könnte etwa der auch hierzulande erhältliche Lenovo GB10 sein.











