Nachtrag: Keine 24 Stunden war TikTok in den USA abgschaltet. TikTok ist nun nach eigenen Angaben wieder online, nachdem Donald Trump Apple, Google und anderen App-Store-Betreibern zugesagt hatte, ein Gesetz zum Verbot der App nicht durchzusetzen.
In sozialen Netzwerken wie Reddit oder Facebook drückten viele Amerikaner ihren Ärger über die Abschaltung der Kurzvideoplattform aus. Damit TikTok in den USA weiterhin funktioniert, müsste die App dort von einem amerikanischen Unternehmen betrieben werden. Bereits mehrere bekannte Persönlichkeiten haben so vorgeschlagen die App zu kaufen. Darunter etwa der bekannte YouTuber Mr. Beast oder Tech-Milliardär Elon Musk.
So hat sich mittlerweile auch Donald Trump zu TikTok geäußert und kündigte an, das er mit seiner Amtseinführung am 20.01 die TikTok-Sperre für weitere 90 Tage aufheben wolle. Damit könnte die App also knapp drei weitere Monate in den USA laufen.
Selbst mit einem Verkauf des Amerikageschäfts von ByteDance dürfte TikTok jedoch nicht unbedingt gerettet werden. Denn vor allem ist die App so erfolgreich, weil hier den Nutzern Videos nach ihrem Geschmack angezeigt werden. Dahinter stecken viel Erfahrung und ausgeklügelte Algorithmen. Dieses Know-how dürfte nahezu unverkäuflich sein. Vor allem an Konkurrenten wie den X-(vormals Twitter)-Betreiber Elon Musk wäre ein Verkauf der potenten Software eine unwahrscheinliche Entscheidung. Denn auch andre soziale Netzwerke könnten von solchen Algorithmen profitieren.
Zusätzlich zu TikTok wurden auch andere Apps von ByteDance aus dem Verkehr gezogen. So funktionieren etwa Lemon8, CapCut, und Gauth in den USA nicht mehr. Für amerikanische Schüler dürfte gerade letztere ein weiterer herber Verlust sein.
Nachtrag: Dieser Artikel wurde zuvor unter dem Titel "Kein TikTok in den USA - aber eventuell nur für wenige Tage" veröffentlicht.